Dienstag, 27. August 2013


Du siehst sie: diese Typen. Wie sie auf den Straßen fahren. Wie sie durch die Gassen ziehen. Der immer, der ewig gleiche Typ. Diese Fabrikware, diese Ameisen. Sie krabbeln und kriechen und plagen und fragen … sie krabbeln dir vor den Augen herum, im Hirn drin, wenn du schon längst wieder zuhause bist. Sie krabbeln und vermehren sich, die Massenmenschen, die Massenmenschchen.
Nicht wie Ameisen, nicht wie Vögel, sie funktionieren ja viel schlechter in der Masse, das Schwarmverhalten ist kata … katastrophal. Sie zerstören selbst ihren Lebensraum, den von anderen, der Vögel, der Ameisen, der …
Sie laufen durch die Straßen, stehen an Supermarktkassen, quetschen sich in Autoschlangen, gaffen in Spiegel, rennen an Ausverkäufe, neiden sich die Reihenhäuschen, die Zierpflanzen, das Drittauto, brausen von Feriendestination zu Feriendestination, alles einerlei, alles wie zuhause, die Tapete wird gewechselt, nein: die Bettfedern, das Badezimmer, aber wehe es ist nicht piekefein, und wenn ein Angestellter an der Feriendestination einmal so schlechte Laune hat wie sie zuhause am Arbeitsplatz, wollen sie ihr Geld zurück, diese Dämlacks, diese Deppen, die alle dieselbe Gratiszeitung lesen, während sie sich lautstark gegen den gleichmachenden Sozialismus ausschreien, gegen eine Gesellschaft, die auf die Vernunft der Menschen setzen würde, statt auf das Geld, statt auf die Unvernunft, fast nichts ist bei ihnen so sicher wie sie, was jedes Spital bestätigen könnte, wenn wieder mal an Silvester Hunderte zu behandeln sind, mit Alkoholvergiftungen, zwischen den Ohren, mit Knalltraumata, mit Schnittverletzungen und Brandwunden, sie rauchen ja auch gerne aus dem Mund, geraten dir, dir selbst zwischen die Ohren, zwischen die Hirnzellen, zwischen die Denkverse, zwischen all das, was du leben möchtest, ohne sie, zwischen die Tiere und dich, zwischen die …

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen