Dienstag, 28. August 2012

Genau dies mache es aber für den noch lebenden Autor, die noch lebende Autorin so schwer, dass er/sie sich gegen ein Meer von bereits Bestehendem durchzusetzen habe. – Es kommt aber nur darauf an, zu schwimmen … Die meisten gehen unter.
Pein-Tier heult Fetzen da.
Geil Dir Heul-Futzi-Là.

Montag, 27. August 2012

ReziTIEREN.
Wolf von Niebelschütz:
Es ist natürlich nicht abwegig, in einem literarischen Werk G e d a n k e n zu suchen, die es mit Hilfe seiner F o r m zu vermitteln vorgibt; aber man täuscht sich doch sehr, wenn man den ästhetischen Wert durch den Wert der Gedanken allein erklären will: Diese sind oft nur ein zusätzliches und manchmal erforderliches Mittel, dessen die Kunst sich bedient oder bedienen muss, um ihr geheimes Spiel (auch hinter der ›Form‹) zu verbergen. Nun fragt es sich sogar, ob eins der gewichtigen geheimen Spiele bei WvN nicht das eines Grimassen-Schneidens gegenüber der Welt ist – weil dieser soignierte Herr sich eine solche sonst nie gestattet hätte, die Grimasse im Werk jedoch die Verzweiflung mitmeint und die Trauer und aber auch das Lächeln.
Kant wie Brecht.

Sonntag, 26. August 2012

Miss Piggy mîn.
Mister minipig.
Wünsche habe ich eigentlich bereits keine mehr. Das Dumme ist bloß, dass ich die Triebe nicht abstellen kann. Überwinden? – Welch großes Wort. (Abwürgen? Nun, das wäre wohl möglich …)
Lieder an meine Katzen.
Mister minipic.

Donnerstag, 23. August 2012

Die unbewegte Fläche des Sees. Das Steinchen trifft auf den Spiegel: Es kringelt, es wellt – und alles ist wieder still. Flach. Habe ich mir nicht gewünscht, einmal ein Stein zu sein?

Mittwoch, 22. August 2012

Old Nick sagt: Zum Teufel mit den hübschen Mädchen!
Blaue Augen … wunderbar. Ich würde sie am liebsten allen zurechtschlagen.
Nicky-Ficky und die Futzpiraten.
Schier alle gute Prosa entspringt einer Quelle der Ablehnung.

Dienstag, 21. August 2012

Liebst Du die Uhr, neben der Du morgens aufwachst? Meinst Du die innere? Den Mann? Am Gelenk?
Der bürgerliche Entwicklungsroman wäre auszuweiten zum evolutionistischen Roman.
Schwarzer Kaffee: Da ging’s vor Freud in die Höh!
Was traut man zu schreiben? – Nein, es ist wieder anders als Sie denken. So: Wenn ich schreibe: »Der Tod relativiert alles …«, dann wird das einst prompt zitiert werden bei meinem Tod (Rezensenten sind so). Um hämisch drauf hinzuweisen, dass er derart wichtig nicht war … Also: Was traut man wirklich zu schreiben?
Angesichts des Todes ist doch alles sinnlos; gleichZEITig verleiht er überhaupt erst Sinn. Begreifen Sie, was ich meine?

Montag, 20. August 2012

Ich bin nicht herrisch von Habitus, sondern heftig aus Scharfblick. (Dabei hab‘ ich eine Brille.)

Sonntag, 19. August 2012

›Gehobenes Theater‹: der bürgerliche Sadismus.

Samstag, 18. August 2012

Verbibelbäbelung.
Ich schreibe die Schatten der Wirklichkeit. (Wer kann schon ›Wirklichkeit‹ beschreiben?) Nunja, in der Platonschen Höhle hat man auch nicht mehr gesehen … Sieht man je mehr? (Was für kindische Fragen …)
Der Reiter möchte in der Wüste eine Reise machen bis zum Horizont. Aber je weiter er reitet, desto weiter entrückt scheint ihm der Horizont. Doch plötzlich zittert es im Blickfeld: eine Oase. Ist sie real? Doch, ja. – Es ist der Tod.

Freitag, 17. August 2012

Für die Tiere: Lebensraum. Die die Menschen: Kulisse. Aber die Natur erwartet keinen Beifall.
Das Strandgut wird vom Land ans Meer gespült.
Leben, Liebe, Wärme.
Der Kammerherr der Kinder.
Die Kinder der Finsternis des Blauen Kammerherrn.

Donnerstag, 16. August 2012

Was die Nacht nicht mehr verbergen kann, tritt endlich an den Tag.
Warum sind Schriftsteller heute oft später ›reif‹ als früher? Weil man im Glauben aufwächst, so schnell sterbe man dann schon nicht, die ›moderne‹ Medizin habe gegenüber früheren Jahrhunderten (siehe Büchner) einiges dazugelernt? Und so jugendlicht man länger herum …?
Ich wünschte, ich könnte meine Wünsche wegwünschen. Wünschte ich, ich könnte Wünsche wegwünschen? Oder würde ich erst wünschen, ich könnte wünschen, meine Wünsche wegzuwünschen? Was wünsche ich?
Schmand klirrt nicht.
BeSTAAT kei Grond zor Beonruhigong. (GONG?)
Es ist für sie nicht einfach zu begreifen, dass sie nicht begreifen.
LiteraTURMagazin.
Ich lebe nur zum Schleim.
Pazifiesten.