Montag, 26. September 2011

Diese gerade noch die schwebende Balance haltende Gratwanderung zwischen einigermaßen befriedigtem Leben (Popper) und Entlarvung der Lebenslüge im Sinne Nietzsches und Ibsens …
Die wahre Tragödie des Universums: das Scheitern allen Lebens an sich selber ab ovo – äh: ad Orno
Da arbeitet sich also der arme Schrifti völlig kaputt – und muss halt hin und wieder Textelemente oder Textpassagen klauen … wie sonst soll man zu seinem Geld kommen, das nicht reichen und nicht reichen will?! Man nennt es übrigens vornehm: Kultur-Zitation.

Sonntag, 25. September 2011

Bereits wenn wir in die Welt gepresst werden, scheißt uns der Mutter-Darm voll, kaum haben wir den Kopf draußen: Scheiß-Welt! (Aber zum Glück kam ich per Kaiser-Schnitt zur Welt: saubere Hände, muss waschen, waschen, bis alles Blut weg ist, Hände waschen, waschen, waschen …)
Da steht der Gli-gla-glubsch-Gläubige und hi-ha-hält das Pfötchen hin, um die Hi-ha-ha-Hostie zu empfui-empfangen, worauf er zum Schli-Schla-Schluck, zum Spi-Spa-Specht wird: Man nennt es Transsubstantiation.
Anti-Faust: Der Augenblick ist Ewigkeit!
Minervas Uhu flattert in der Dämmerung des Abendlandes nach … (Vorschläge sind einzureichen an: zeus@goldenerregen.ch – nebenbei: so ein Schwein, nicht? Natursekt ist doch nicht jederfraus Sache …)
»Denn ess iss kein Platz nich in Himmel for jedenn!« – Und das von einem schwarzen Pfarrer! Wie dumm muss man sein!! Kein Platz nicht im Himmel für jeden, so wie früher kein Platz nicht im Bus war für Nigger!!!
Wenn es denn wirklich sein muss … – und man es wirklich wollte, so könnte man bereits heute Fleisch im Labor herstellen und hochzüchten. Aber da wird die Bauern-Lobby wieder voll dagegen sein. »Wir brauchen den Dünger …« oder so etwas ähnlich Dummes wird man vernehmen müssen …
Sehen Sie, ich habe diese Leute, die an der Wilhelm-Tell-Strasse herumschreien, nie gebeten, mich als Schweizer zu betrachten. Solch unverlangte ›Ehre‹ von sprachsumpfartigen Geschöpfen anzunehmen, die ihren Lebtag nichts für ihre Bildung (differenziert denken!) getan haben, das würde unweigerlich auf mich zurückfallen.
Kirche und Naturwissenschaftler machen sich große Sorgen wegen der Möglichkeit, dass jenes dem Menschen gegebene Versprechen auf den Tod nicht gehalten werden könnte: So entwickeln sie dankenswerterweise mit viel Hirn und Habe wirkungsvolle Geräte, die Menschen in diesem Fall selbst dazu bringen zu können, den Geist in genügender Zahl aufzugeben.
Werter Herr Riedo, Sie und der Schimpfstellerverband sollten diesen Vorschlag gründlich bedenken.
Besonnenheit in Gefahr, wenn Sprache menscht!

Samstag, 24. September 2011

Der Neger als ewiges (Un-)Sinnbild der Erbsünde.
Das Schweizer Volk: Was machsch emmer of Anti-Chelä, häh?!

Freitag, 23. September 2011

»Ah, Du willst knutschen.« Sie zieht ein Textilzettelchen aus der Turnhose. »Meine Adresse. Immer nur leicht angenäht … :-) «
Ich: »Praktisch …«
Aber überhaupt: Als ich den Typen angesehen habe, der da wieder, als Menschenteilchen pars pro toto für den ganzen Typus, der fast 100% der Menschen ausmacht, diese Wurst in sich hineingeschlungen hat, nur um sich zu erhalten, seine blöde Art zu erhalten, indem er Tiere umbringt und frisst – sollten wir nicht schon längst weiter sein? … ich hätte ihm die Fresse einschlagen wollen.
Menschenfleisch schmecke süßlich, sagt man. Nun ist es mir aber letzthin so gegangen, nach zwei Jahren, dass auch Schweinefleisch extrem süßlich gerochen hat. Ob man sich einfach nur dran gewöhnt, als Kind schon? Und es wäre der Grund, warum es meist so stark gewürzt wird.
Wenn man einen Chemie-Fabrikanten umbringt, was ist das? – Notwehr. Sagt wer? Und würde das auf einen Banker nicht auch zutreffen? Nein! Da machen wir ja selbst mit. Wollen alle im System drin mehr Geld und mehr Geld und mehr Geld haben. Und der Banker zerstört nicht zwangsläufig meine Umwelt.

Donnerstag, 22. September 2011

Er schreibt, wie seinem Vater die Sinnlosigkeit der Politik erst aufgegangen sei, als sein Sohn an Krebs erkrankte. Geht ihm nicht auch auf, dass selbst das Schreiben darüber sinnlos sein könnte?
Reden ist Silber. Bei den meisten allerdings bloß Blech.

Mittwoch, 21. September 2011

Schoßhündchen beim Spazieren: Die Liebe an der Leine.
Was soll ich auf einer Welt heimisch werden, in die ich ungefragt gekommen bin? Gebt mir andere Welten!
Sparen Sie beim Rauchen: Atmen Sie den Tabakrauch in eine Plastiktüte aus; nach einer Zigarette atmen sie einfach den darin angesammelten Rauch noch ein – und schon hat man quasi zwei Zigaretten zum Preis von einer.
Stifters Landschaft (Skizze Arno Schmidts) und Kubins Todessprung: Was schwingt bei wem mit?

Dienstag, 20. September 2011

Unsterblicher liebt Sterbliche. Er wendet sich kurz ab – sie ist alt und stirbt. … Sein ganzes Dasein ist danach Gesang nach ihr.
Ein Nichts. Ein Nichts? Ja, aber leider ein selbstbewusstes Nichts: der Mensch.
Wäre ich Mahler, ich würde versuchen das Gefühl zu vertonen, wie sehr ich mich für die ganze Menschheit schäme.
Er: Manch einer, der sich beim anderen über einen Fliegenschiss auf der Kleidung mokiert, bemerkt den Kuhfladen auf dem eigenen Kopf nicht.
Das Schweizer Volk (tobt Beifall)
Ich lieb‘ das Klecksogravieh.

Montag, 19. September 2011

Die Künstler bauen Paradiese aus Erinnrung, vielleicht als klitzeklein‘ Tabu dagegen, dass man den Kain mit Erbverdammnis austrieb: Unstet und flüchtig sollst Du sein – sie sind es, im Werk, nicht.
Dunkel ist die Arbeit des Geistes. Träumen seine Ruh‘.
DieChiracDie&Konsorten: Jeder will wenigstens die LETZTE Atombombe werfen. Einer gewinnt. Wer? – Niemand kann es mehr sagen.
Statt vor dem bissigen Hund sollte man oft eher vor dem Besitzer dieses Hundes warnen.
Die Phantasie ist die Krone auf meinem Haupt. … Dornen, ach, die Dornen!

Sonntag, 18. September 2011

D’Yvonne [Die Wonne?] der Sprache …

Samstag, 17. September 2011

Ein einzelner Mensch kann seiner Zeit nicht helfen, er kann nur ausdrücken, dass sie untergeht. Er wählt die Aufgabe, zu beschreiben, dass sie untergeht – während sie untergeht. Es bleibt ihm also, das Ende zu beschreiben, fallend, im Höllenstrudel: meine Zeit, Eure Zeit, ist die Zeit, keine Zeit, alle Zeit …
Denn die Tumben sind seine Schäfchen, die das Sterben nicht erleben, weil sie in ihrem Denk- und Empfindungskreis eingeschlossen bleiben. »Ihr werdet den Tod nicht schauen.« – Es erfüllt sich in grotesker Weise.
Henkersmahlzeit. Jeden Tag. Jeden Tag neu. Der Gerichtscharakter des Übergangs vom Leben zum Tod: Ein Prozess liegt vor dem Sterbenden. Sein Letzter Wille lässt ihn jeden Tag tun, was er tun will: gaga. Und der Angeklagte erhält das letzte Wort: gaga.
Warum entdecke ich bei Priestern immer dann einen schwulen Ausdruck, wenn sie gerade von Gott sprechen?
Mutig sein heißt, einem Schneemann einen Schnauz zu machen.

Freitag, 16. September 2011

Vater Erde und Großvater Kosmos.
Apfel und Schlange – eine pomologische Studie.
Den Nachbarn zur Linken gibt es nicht.
Krieg der Augen.
Die neunschwänzige Muschi. Ein Folterinstrument, Du Hirnwindungsnebengassenpenner.
Ein Altersheim für Kulturschaffende!