Sonntag, 26. Dezember 2010

Wie kann ein politisches System, das es nicht schafft, die einfachsten Probleme für längere Zeit zu lösen, wie kann so ein System sich derart sicher sein, die Verantwortung übernehmen zu können für Atomkraftwerke und deren Sondermüll für die nächsten Tausenden von Jahren?

Samstag, 25. Dezember 2010

Ende gut, Knete gut. Buch simpel, Kasse klimpel.
Diese Menschen, die aussehen, als stammten sie eher von einer Krebsgeschwulst Adams als seiner Rippe – wofür mir ja sicher Frauenfeindlichkeit vorgeworfen werden wird! …
Wie kannst Du Dir nur die vielen Bücher leisten, fragen sie – kauend mit dem Roastbeef im Gegenwert von drei Büchern im Mund. Schlürfend am Drink zum Preis von zwei Taschenbüchern. Die nächste Bestellung ist bereits aufgegeben. Wo nimmst nur das Geld her, mampf? Peng!
Spa-a-a-a-arsame Schweizer. Spa-a-a-a-arschweinchen. Gut gefüllt mit Speck.

Freitag, 24. Dezember 2010

Das unermessliche, unzerstörbare Leben, das mein Wesen durchwiegt, und dem im Vergleich dazu so kärglichen Leben des Weltalls … Aber das tönt ganz nach Kirche. Doch die kann mich mal. Oder eben nicht …
Sind wir nicht alle Nachfahren von Menschen, die elendiglich versklavt waren, gezwungen, Kirchen zu bauen, Paläste, Monumente, Grabmäler, Brücken und Wälle. Warum sehen wir uns das alles an – und weinen nicht?
Begeht mehr Religionsstörungen, um zur Andacht zu kommen!
Der ganze Glaube reduziert sich – scharf beobachtet – auf ein psychisches Problem. Lassen wir die große Masse also ruhig der Kirche. Sie verdient sie – und umgekehrt.

Donnerstag, 23. Dezember 2010

Hat der allgemeine Wohlstand nicht zu viele Menschen hervorgebracht, die auf der Welt gar keinen Platz mehr zu finden glauben und bald zu einem ultimativen Mittel greifen werden, um Platz zu schaffen – wenn auch nicht mehr für sich (was sie aber nicht ahnen)?
Die wahren Künstler sind jene, die mit den Splittern ihrer Welt nicht nur spielen, sondern an ihnen verbluten. Schneller oder langsamer.
Kulturkonsumenten (versus Kulturabhängige, fest an ihr Hangende) haben eine Geistesart, die das Höchste mitdenken will, oft auch kann, und die das Niederste dennoch nicht verhindert, nicht zu verhindern sucht.
Kunst ist nie ein bloßer Spiegel zur Welt. Sie verwandelt diese vielmehr in ein neues, aus sich selbst bewegtes Gebilde (eine Art perpetuum mobile durch Jahrhunderte). Deswegen mögen narzisstische Menschen nicht lesen: Sie finden sich darin nicht wieder vor. (Was nichts darüber sagt, warum es auch bei den Schriftstellern derart viele Narzissten gibt oder ob sie nicht doch darin vorkommen, die Narzisten.)

Mittwoch, 22. Dezember 2010

Zuschauer in Gottes Satire sein? Nein danke, lieber greife ich ab und zu ein.
Grenzen der Gemeinschaft (Plessner): Wir werden nie eins sein. Egal mit wem oder was. Höchstens mit unserem Werk. Aber auch nur im Werk – nicht als Werk.
Literatur heute: Ein Werk, das immer auch sein eigenes Werden erzählt, dessen Entstehen eines der eigenen Hauptthemen ist, ohne dass es dabei an Welthaltigkeit (oder Gegenwelthaltigkeit) verliert.
Als Mensch im All nur ein Staubkorn. Es kommt wohl also drauf an für den Einzelnen, in seinem Staubkorninnern ein ganzes Weltall zu erschaffen oder mindestens zu gewähren; es wäre der altbekannte Makrokosmos im Mikrokosmos – macht aber das Leben einigermaßen ausgeglichen und erträglich. (Von sinnvoll wollen wir nicht reden ...)
In der Mobilmachung steckt deutlich der Mob.

Dienstag, 21. Dezember 2010

Wer bloß die üblichen Ängste kennt, wer also metaphysische Angst nicht kennt, wird nie ein Kapitalismus-Vegetarier.
Wenn ein kluger Mensch hinfällt, fällt er auf seinen Arsch; wenn ein Dummkopf hinfällt, fällt er auf die Religion.
Auch was nie auf einem Schiff gewesen ist, kann untergehen.
Politik, wenn sie realistisch bleiben will, sollte eine dauernde Hinterfragung der Bilder sein, die sich in den Köpfen der Menschen über alles und jedes bilden. Sonst schwebt sie mehr in Träumereien als jene, denen sie genau dies vorwirft.
Alle wollen den Schriftstellern aufdiktieren, was sie schreiben sollen; aber eine Wirkung gesteht man ihnen dann nicht zu.
Formalititten. (Allerweltsware, die man sich beim Chirurgen anplastern lässt.)
Opposition heute: Bewahren, was Wert hat. Oder: Überhaupt mal wieder etwas erschaffen, was Wert hat.
Was willst du? Ich?! Ich suche das Glück im Unglück des Lebens.

Montag, 20. Dezember 2010

Das Alter: Wie gefangen sieht man aus seinem enger und dunkler werdenden Leben in die bunte Welt der anderen, die man nicht mehr versteht. Ihr Lachen hat keinen Sinn mehr und ihr Weinen klingt nicht traurig.
… Dass Lesen und Schreiben nur dem hedonistischen Dogma einer Erlebnisgesellschaft suspekt erscheint.
Schriftsteller, über dessen bildlichen Beschreibungen alle immer ganz begeistert sind, aber irgendwie auch etwas verwirrt und gar leicht amüsiert: Sie würden es wahrlich nie so beschreiben; bis dann viel später einer merkt, dass der Schriftsteller extrem kurzsichtig gewesen sein muss …
Jeder Mensch sollte einen individuellen Namen haben, den es nirgends auf der Welt sonst gibt. Wenn nun jemand findet, das gäbe zu viel zu erlernen, sieht man wenigstens, welche Personen welchen ›Freunden‹ ein Namenslernen und Namenseinprägen wert sind. (Wenn jemand stirbt, wird der Name wieder frei; so wären auch perfekte Huldigungen an Verstorbenen möglich; aber ob da nicht die Reichsten wieder solche Namen kaufen könnten?)
Freies Land? Wie kann man ein Land als frei bezeichnen, das eine Armee beansprucht und Festungen baut, um verteidigt werden zu können, und dem dann fast alles unterwirft, zumindest die freie Wahl der ›Wehrpflichtigen‹, den Naturschutz und eine Menge Geld.
Wenn ich nur mein Innerstes in nuce herauskristallisieren und in Sprache gießen könnte, würde ich wohl richtig gute Prosa schreiben. Aber denkt das nicht jeder Schriftsteller?

Samstag, 18. Dezember 2010

Um die Zumutung, die Leben und Welt bedeuten, erträglich zu machen, erfindet der Schriftsteller seine Realität. Und weil der Schauer der Wirklichkeit das Schreiben also diktiert, gibt es auch bei einer auf so genannte Künstlichkeit bauende Literatur keine Weltflucht. Sie ist vielmehr Ausdruck eines Widerstands und gleichsam Mittel der Kritik. Egal ob im Sinne einer Pararealität oder einer Subrealität.
Wer heute unbekleidet gegen Pelztiertötung protestiert, nackte Hoffnung der Humanität, wird von Uniformierten zwangsbekleidet.

Freitag, 17. Dezember 2010

Ich wäre noch so zufrieden – und habe wohl als guter Schüler damit gerechnet –, wenn es im Leben ginge wie in der Schule: Strafen gäbe es nur bei Verfehlungen. Nun aber …
Geist ist geil!
Ich will nie so sein, wie sowieso alle sein müssen.

Donnerstag, 16. Dezember 2010

Viele wollen berühmt werden. Später ist ihnen nicht mehr so wichtig, nicht Durchschnitt zu sein; Hauptsache, sie machen ihren Schnitt. Dabei sind sie oft nur ein Verschnitt.
Schriftsteller sind wie Kinder von Pidgin-Eltern: Aus einem sprachlichen Trümmerhaufen müssen sie innerhalb einer Generation eine wirkliche Sprache gestalten.

Mittwoch, 15. Dezember 2010

Die Religion frisst ihre Rinder. Und Fische. Und Vögel. Und Froschschenkel als Delikatesse.
Armee: Bollwerk der Gesellschaft.
Künstler und Schweine liebt man erst nach ihrem Tode.
Haste was, biste was. Hasste was, biste wer.
Wer zu viel hat und zu viel isst, kommt nicht auf dumme Gedanken. Zum Beispiel an jene, die zu wenig zu essen haben.
Gipsschädel unterdrücken unsereinen. Bis mi nüme gips.

Dienstag, 14. Dezember 2010

Nicht jeder menschliche Abgrund hat Tiefe.

Montag, 13. Dezember 2010

Die Presse ist, wie sie heißt: eine Quetschmaschine.
Der Tod als unbestreitbarer Existenzbeweis.
Unter jedem Menschen liegen doch ganze Höhlensysteme des Verborgenen. Könnte man da nicht wenigstens versuchen, diese Höhlen zu gemeinsamen Höhlensystemen zu verbinden? Aber sie lassen ja das Graben nicht zu, haben Angst vor dem Dunkeln …
Wie Pflanzen brauchen wir Menschen die Exkremente anderer Lebewesen: Werden wir dem gerecht?
Wenn man Wünsche endlich einmal beim Schwanz packen kann, stellt sich heraus, dass sie Echsenschwänze haben. Etwas ungläubig hält man das Schwänzchen in der Hand und der Wunsch selbst ist – sommerhusch – weg und fort.
Alles ist unsinnig. Eigentlich auch das Dichten. Aber es ist der beste Unsinn, den es geben kann.
Ah, all diese dämlichen Pensionisten, die nichts anzufangen wissen mit ihrer Zeit. Am schlimmsten aber sind jene, die dazu auch noch in der Regierung hocken.
Was würdest du beim Weltuntergang machen, wenn du noch eine Stunde Zeit hättest? – Mit meinen drei Katzen ins Bett liegen. – – Wer so antwortet, ist für die Welt noch nicht verloren.

Sonntag, 12. Dezember 2010

Ich bin nie gestillt worden. Das habe ich wohl mit Jesus gemein.
Erlebnisse und Erlesnisse.

Samstag, 11. Dezember 2010

Während viele Menschen über geheime kleine Sünden laut tratschen, will ich über große öffentliche Sünden leise schreiben. Die Wirkung folgt später.
Gottes Wege sind nicht nur unerforschlich, sondern zum Glück auch unbegreiflich.
Vox populi, vox Dei. Genau. Und nicht etwa umgekehrt.
Ich bin zwar parteilos, aber nicht ohne Parteinahme.
Vernunft und Spinnereien!
Lesefrüchtchen-Sammlung.

Freitag, 10. Dezember 2010

Warum nicht eine Fernsehquizshow, wo die Kandidaten zwar Geld gewinnen können (Geldi-Geldi olè!), wenn sie die richtigen Antworten wissen, bei der sie aber ein Jahr lang aufs Auto oder den Fleischkonsum verzichten müssen, wenn sie bei einer Frage falsch liegen? Wär wohl spannender als das, was man heute so geboten bekommt. (Nur so nebenbei: Ich habe seit 15 Jahren keinen Fernseh-Empfang mehr.)
Ach die Menschlein, sie wollen alle alles haben: Autos, Flugzeuge, eine Villa, einen Swimming-Pool, eine Sauna im Haus etc.; um am Ende – scheinbar weise geworden – dann doch möglichst zwischen dampfenden Kuhfladen selbstgemachte Kekse zu knabbern und ins ungemähte Gras zu beißen.
Ich bin kein‘ Deut besser? – Vielleicht keinen A-Deut; aber sicher eine B-Deut-ung! (Dies Quentchen Lebensweisheit reicht gerade mal für die TV-Shows!)

Donnerstag, 9. Dezember 2010

Dubito, ergo sum summ, plemm plemm …
Aber: Da sich der ›Kosmos‹ nicht nur Naturgesetzen beugt, sondern auch jenen der Statistik – weil diese eben wie jene von den Menschen erkannt wurden, auf nur ihre Weise –, werden wir wohl nie hinter die Geheimnisse all dessen kommen, was uns eventuell nur scheinbar umgibt und was um uns abläuft: Wie sollen wir erkennen, was wir nur mit unseren Begriffen fassen können (geschweige denn mit unseren Sinnen; siehe Kant).
Anders gesagt: Wenn die Verbindung von wachsender Unordnung und der Zeit meint, dass diese Verbindung so unauflöslich ist, dass sie das Grundgesetz der Welt heißen kann; und damit also auf Sicherste feststeht, dass bei voranschreitender Zeit nur immer ein größeres Chaos entstehen kann im Ganzen des Alls, alles nur immer noch chaotischer wird, wie der Zweite Hauptsatz der Thermodynamik besagt – so ist doch der wahre Künstler jener, der eine perfekte Unordnung im Alphabet herstellt, so, dass er doch wieder einen perfekten Text hat (der eben eventuell den ganzen Welt-Prozess plötzlich umdrehen könnte).
Und: Zeit: Das Anwachsen der Unordnung im Universum spannt die Zeit als erfassbare auf – und bestimmt ihre Richtung: Die Unordnung ist stetig größer als jemals in der Unendlichkeit, die ihr vorausging. Macht es da Sinn, je Ordnungen aufzustellen? Oder stellen wir deshalb immer mehr davon auf? Kann man durch eine perfekte Ordnung eines perfekten Textes das ganze System zum eigenen Einsturz bringen? Zur Umkehrung?
Streng betrachtet leben wir alle wie jemand, der eine Brille bräuchte, aber keine aufhat. Wer wissen möchte, was genau wir eigentlich vor uns haben, um uns haben, muss alles gewissermaßen denkend rekonstruieren. Nur der kann überhaupt ein klein wenig erfassen, was um uns herum und mit uns geschieht. (Gebt mir Augen, um zu sehen? Vergiss es!)
Pflaumensteinerne Kirschkerle.

Mittwoch, 8. Dezember 2010

Geschwindigkeitsdemenz.
Auch so einer, dem man später nur noch das nil nise bene wird nachrufen können.
Ob Bach bei den Cello-Sonaten auch vor Augen hatte, wie das beim Spielen aussieht? (b-a-c-h bedachte er ja auch ... )
Die Worte, die wir fürchten …
Literatur knabbern: Ach, weg mit den Mäuschen, Ratten und Falschlesern! Diese Häppchen-Fresser.

Dienstag, 7. Dezember 2010

Wen die Leute besonders achten, den machen sie vom Pfundskerl zum Mordskerl. (Ich werde lieber verachtet.)
Die Fliege, die sich im Netz zu Tode gezappelt hat, obwohl die Spinne schön längst woanders ist: Was gibt es sinnloseres?
Würde man bei allen Denkmälern das Überflüssige abhauen, bliebe fast überall bloß der Sockel zurück.
Viele Eltern vermachen ihren Kindern Erbschaften, lange bevor sie überhaupt ans Sterben denken.
Wenn Frauen Männer wären, würden sie beim Pinkeln stehen.

Montag, 6. Dezember 2010

Ich hasse die Menschheit, nicht die Menschen. (Oder: Verabscheue ich sie? Oder ist auch das zu stark? Was sagen meine Gefühle? ...)
In der Schweiz fahren sogar die Kühe Ski. So will es die Landeswerbung. – Oder ist sie nicht ungefähr so lächerlich wie dies Bild?
Es kommt einem kleinen Wunder gleich, dass in der Schweiz die Niederschlagsmenge noch nicht gesetzlich geregelt ist. (Könnte man es, man würde es wohl…)
Überhaupt: Dichter und die so genannten Mäzene bzw. Förderer. Als Robert Walser mal zu einer Dichterlesung nach Zürich geladen war, hatte er kein Geld für die Fahrkarte, daran hatte man schon mal nicht gedacht. So wandert er denn zu Fuss von Biel nach Zürich. Und dann, man denke sich: Erschöpft und ärmlich gekleidet tritt der Dichter nach Tagen vor den Vorsitzenden des Literaturvereins. Der schaut sich Walser an und verweigert ihm den Auftritt. Verlogenes Pack!
Einige wollen sich Gottes Wort überlassen. Andere sind Schriftsteller.
Angetreten zur Entlarvung der Hohlheit der Gesellschaft, die sich mit prominenten Namen schmückt, die sich wiederum von dieser Gesellschaft korrumpieren lassen …

Sonntag, 5. Dezember 2010

Todeswissen, Todesbewusstsein, Todesangst, Todesflucht, Todesbereitschaft, Todes …
Scheiksbier geht über Land, gleitet die Kehlen hinauf, perlt der Larynx entlang …
Das Ziel muss/soll es sein, den Wörtern die Kraft zur (Wieder-)Erweckung des Denkens und Bemerkens zu geben.
Die öffentliche Hand ist meist nur ein kleiner Finger.
Dir Recht geben. Dir Recht. Tierrecht.
Das Glück ist nicht so leicht abzuziehen wie das Bier aus den Fässern.
In die Leere schreiendes Denken.
Dieses Land stinkt. Wenn nicht schon zum Himmel, so jedenfalls zu allen meinen Fenstern herein.

Samstag, 4. Dezember 2010

Wie oft wird ein Traum zum Trauma?
Der Kinderglaube spielt in mir. Damals dachte ich manchmal: Luzern sei die ganze Welt. Heute denke ich oft: Die ganze Welt ist wie Luzern.
Es gibt kaum einen Grund, für jene zu schreiben, die von sich behaupten, sie könnten lesen.
Mein Haar, mein Haar, warum hast Du mich verlassen?
Ruhmbedreckt.
Jede reflexhafte, unreflektierte Unterschrift für das vermeintlich Gute kann ein Argument sein gegen die direkte Demokratie.

Freitag, 3. Dezember 2010

Immer dieses Überanthropozentrische. Könnte Euer Jesus nicht schon als Dinosaurier auf die Erde gekommen sein?
Man trägt wieder Pelz. Man trägt wieder Pudel. Man trägt wieder Gold. Man trägt wieder Gott. Man trägt wieder Nationalstolz. Man trägt wieder Blutfehde. Man trägt wieder Kinder. Man trägt wieder Knarren. Man trägt wieder Eitelkeit.
Die Marktlücke: Müll fressende Fische.
Von der Liebe des Jägers zum Wild, das er ›hegt‹ und dann tötet. Das Gerede von der ›Liebe des Bauern zum Vieh‹, das er füttert und dann schlachten läßt.
Kultur ist schon immer bloß einer sehr dünner Firnis gewesen auf der Fratze ungeheurer Barbarei.
O my Goddess!

Donnerstag, 2. Dezember 2010

Unsinn Gebet: Würden an einer Olympiade auch nur zwei Gebete erhört, müssten stets zwei Sportler gewinnen!
Selbst der Freitod soll in der Schweiz in der Presse möglichst wenig erwähnt werden. Damit er nicht nachgeahmt werden könne. Man muss die, die zum Geschäft beitragen, schließlich hierbehalten. Tod bringen sie nur ganz am Ende nochmal was …
Alles Schlechte kommt von oben. Von der Schwindel-Höhe eines zu hohen Lebensstandards.
Kulturverdämmerung.
Zitronenkopf (Goethe).

Mittwoch, 1. Dezember 2010

Der Mensch: Am Ende reicht ein Kreuz als Unterschrift.
Wie lautet die Regel, die ich durch meine Ausnahme bestätige?
Die Welt ist ein erbärmliches Plagiat der Hölle.
Was fürchtet ihr euch vor dem Chaos? Ist doch die vollkommenste Dichtung nur ein in Unordnung gebrachtes Alphabet.
Frisch ab Presse: gedruckt wie gelogen.
Was haben die Menschlein in der Jugend nicht alles vor. Bald aber werden sie bieder. Es beginnt das Lächerliche des Ernsthaften, wo früher der Ernst des Lächerlichen war.
No books – no sex!