Donnerstag, 26. Dezember 2013
Dienstag, 24. Dezember 2013
Montag, 23. Dezember 2013
Sonntag, 22. Dezember 2013
Samstag, 21. Dezember 2013
Freitag, 20. Dezember 2013
Warum quälen sich gewisse
Menschen so? Das Leben ist elegant. In jedem Schuhgeschäft stehen Tausende von Schuhen
herum und warten auf die Kundschaft. Man spaziert mit der Neuerwerbung im gewohnten
Quartier und alles ist schön und neu. Die Menschen grüßen anders, der Schritt ist
sicherer, man stellt etwas vor.
Donnerstag, 19. Dezember 2013
Mittwoch, 18. Dezember 2013
Dienstag, 17. Dezember 2013
Montag, 16. Dezember 2013
WAS MUSS ES DOCH MEHR ALS ALLES GEBEN
Das Kind spielt.
Mit
den Jahren langweilen es die immer gleichen Spielzeuge. Es muss doch etwas mehr als alles geben, denkt es. Denn bisher war
die Wohnung das Einzige, worin es sich frei und selbstständig bewegen konnte.
Und nur was darin vorhanden war, konnte es in seine Spiele einbauen.
Nun
zeigt ihm die Mutter eine Welt draußen, Tausend neue Eindrücke und Hunderte von
neuen Gegenständen, die sich in die Spielwelt integrieren lassen. Ja, noch
besser: neue Spielkameradinnen und Spielkameraden. Was will es mehr? – Doch
auch hier geschieht es mit den Jahren, als es scheinbar alles abgelaufen ist,
alle Spiele gespielt hat: Es muss doch
etwas mehr als alles geben, denkt es.
Und
kommt in die neuen Lebenswelten: Kindergarten, Schule, Sportverein und
Spielverein. Es spielt am Morgen, es spielt am Nachmittag, es spielt am Abend
bis in die Nacht. Und manchmal spielt es bereits in der Nacht. Aber auch dieser
Kontakt verliert seinen Reiz: Es muss
doch etwas mehr als alles geben, denkt es noch befangen in den ihr
zugestandenen Grenzen.
So
startet es eine Ausbildung, eine Karriere, kauft Autos, kauft Kleider, kauft
Schnickschnack, kauft neue Kommunikationsmittel zur Verbindung in die ganze
Welt und bereist sie auch, die Welt. Alles, alles nimmt es auf. Trotzdem: Es muss doch etwas mehr als das alles geben, denkt es eloquent, ich muss
die vorhandenen Grenzen durchbrechen.
Und
es verliebt sich, es heiratet, hat Kinder, hat ein Haus, einen Familienwagen
und bunte Tapeten im Raum, wo die Kinder nun im kleinen Alles aufwachsen. Und es freut sich über die Abwechslung, dieses
Mal gewissermaßen auf der anderen Seite von all dem zu stehen. Aber mit den
Jahren schleicht es sich wieder ans Herz: Es
muss doch etwas mehr als alles geben!
Es
besucht Lesungen, besucht die Volkshochschule, sieht stundenlang in den Nachthimmel
und merkt, dass man damit nicht wirklich spielen kann. Immerhin könnte es ein
neues Buch schreiben. Aber dieses Spiel will nicht recht gelingen: Die Sätze
torkeln, turkeln, workeln sinnlos herum. Was macht es hier? Es will Sonne, es
will Leben, ein Leben hinter dem Leben. Es
muss doch etwas mehr als alles geben. Doch die eigentlichen Grenzen vermag
es nicht zu durchbrechen.
Es
resigniert. Nach einigen weiteren Spielen. Der erste Krebs ist überstanden, die
Hüften schmerzen, das Schwimmen bereitet auch schon Mühe. Was soll das alles?
Hatte es nicht Freude am Spiel einst und könnte es doch heute noch haben, im
Zimmer, mit viel mehr Sachen als damals? – Ach, es geht nicht mehr. Dumpf fühlt
es sich an, sinnlos, leer. Es muss doch
etwas mehr als alles geben, sagt es den Freunden im Café.
Es
sucht das große Wesen hinter allem oder auch die vielen Wesen hinter der
schwarzen Kuppel der Nacht, hinter dem Strahleblau des Himmels. Was schimmert
durch durch jene Grenzen? Was kann man lesen, womit darf es spielen? Ach, es muss doch etwas mehr als alles geben,
als all das, was man sieht und riecht und spürt. Es muss, es muss!
Am
Ende, schon im Bett, aus dessen Meer es nicht mehr waten wird, auch wenn gesagt
wird, man stelle die Füße nochmals auf den Boden, vor dem letzten Spiel, kommt
es eine Idee an: Die Welt sei gar nicht alles, es werde mehr sehen, mehr, denkt
es noch … Aber weiß man es? Noch niemand hat ein Jenseits je so vorgespielt,
dass es wert wäre, darin länger zu existieren, irgendwie, irgendwo. Denkt der
Arzt. Und er denkt auch, beim Anblick der unseligen Leiche: Es muss halt doch etwas mehr als alles geben!
Am letzten Tag der
Sonne gibt ihm das jüngste Kind sein Lieblingsspielzeug mit ins Grab: Was ist
es?
Sonntag, 15. Dezember 2013
Wir werfen einen Stein ins Wasser und schauen den Ringen zu. Irgendwann
liegt das Wasser wieder ruhig da. So könnte es mit unserem Leben sein. – Doch
bewirken die Wellen nicht doch irgendwo etwas, das ewig weitergeht (wenn auch noch
so minimal; hallo Wissenschaft!)? Und sind nach unserem Leben und diesem
Universum nicht andere Lebensformen unserer ›Wellen‹ wegen dazu verdammt, zu sein?
Samstag, 14. Dezember 2013
Da ist einer sein Leben lang ganz Literat mit einem Spezialgebiet – es freut sich der Leser, der ihn liest, zu
dem Zeitpunkt, wenn er diese Stimmung
braucht; andere Bücher liest er zu anderen Zeiten. Jeder Schriftsteller und jede
Schriftstellerin also kann für mindestens eine Regung im Leben vieler stehen. …
Nur viele Schriftsteller zusammen mögen ein weites Feld abdecken.
Freitag, 13. Dezember 2013
Die
Grundlage allen Lebens ist das Wasser. In seinem natürlich-
zyklischen
Kreislauf befindet es sich in fortwährendem Wandel.
Es
schwebt in Grenzschichten der Atmosphäre und sickert in
Tiefen
der Erde. Es durchpulst Zellen von Lebewesen und
lagert
in Feststoffen aller Art. Jegliche Lebensprozesse
werden
durch das Wasser ermöglicht. Wasser nährt,
reinigt,
vermittelt, verbindet, bewegt, erfrischt und
löst.
Von uns Menschen wird es geschätzt,
gebraucht,
genutzt, genötigt, verschmutzt.
Allzu
oft werden Gewässer wider ihre
Natur
gestaut, begradigt und
eingedolt.
Mangelt es uns
an
Verständnis, Ehrfurcht
und
Respekt? Würdigen
wir
das Wasser und
seinen
lebens-
vermittelnden
Dienst?
Véra?
Aha:
Da!
Donnerstag, 12. Dezember 2013
Riedo möchte sich einmal mehr als BundesART bewerben. Dann walzen wir die
Schweiz platt, verteilen sie als Teppich über die ganze Erde, und alle sind's
zufrieden, weil sie ja dann im Schatten der (Teppich-)Schweiz leben. Oder nur
die XXX? Ach, die Kirchen wären dann auch plattgewalzt, aber leider nur so groß
wie zuvor. Nichts als laue Luft drin. So ist das halt.
Mittwoch, 11. Dezember 2013
Es war einmal ein Gott, der besaß zwei Planeten. Der eine war grün und
blau und hieß Erde. Der andere war grauer, weniger freundlich und hieß Gor.
Trotzdem waren auf beiden Welten alle Lebewesen und Organismen glücklich. Gott
hatte es so eingerichtet und schaute auch weiterhin zu ihnen. Weil er aber ein
etwas fauler Gott war und mit der Zeit der Sache etwas müde wurde, wollte er
seine Aufgaben reduzieren. Er beschloss, jenen Planeten, der mehr zu tun gab,
zu verkaufen. Seither gehört die Erde dem Teufel.
Dienstag, 10. Dezember 2013
Warum soll ich überhaupt irgendwem irgendweshalb helfen? Wenn einmal, in
allen Ewigkeiten, alle Alternativwelten, auch die mit nur einem minimsten
Unterschied in allen Jahrbillionen ihrer Existenz, durchprobiert (und sogar
wiederholt) wurden, dann wird man wissen, dass eine Welt, in der man geholfen
hat, auch einmal abgelöst werden wird von der, in der wir dem zu Helfenden
sogar noch Schläge verpassen. Und wieder helfen. Und …
Montag, 9. Dezember 2013
Sonntag, 8. Dezember 2013
HINTER DER TÜR
Ich könnte losTÜRmen
Jetzt
Die Haustür öffnen
RaussTÜRzen
Hinter die Tür
In die Stadt oder die Natur
NaTÜRlich
Wo es vor lauter Menschen tobt und sTÜRmt
Mit einem Sprachwirrwarr von Deutsch bis
TÜRkisch
Da macht’s dann bla-bla-bla-bla-bla-bla
Ein Bla-bla-blabylon
Vor dem ich besser TÜRme
Bevor ich sTÜRbe
Weswegen ich lieber gleich bleibe
–
Vor der Tür.
Samstag, 7. Dezember 2013
Was kann man heute (googelnd) ›wissen‹? – Eigentlich
alles; zumindest vieles. Viel zu viel, um sich als Einzelmensch alles merken zu
können, wissen zu können. Also wird es immer wichtiger, was 1 Mensch
doch noch wissen kann, wissen will und als Vorfahr für Spätere bewahren und ihnen
weitergeben wird (es wird seine Nachfahren von anderen Menschen mit anderer Wissensauswahl
unterscheiden). Die ›Subjektivität‹ demnach das, was man überliefert. Damit aber
sollte die Auswahl dieses Menschen (vom Wissensschatz) möglichst so sein, dass
der Bruchteil vom Gesamtwissen, das dieser 1 Mensch hat, auf (fast) alles
›angewendet‹ werden kann (das gesamte Universum wird quasi selbst zur
Fortsetzung des Sinnensystems; die Sinnesreize müssen aber mit dem ›wenigen‹
Wissen oder den angelernten Methoden noch interpretiert werden können). Dieser
Mensch muss logischerweise vor allem differenziert denken können. Ade
Naturwissenschaftler, ade Rechtsanwälte und Religikötzen.
Freitag, 6. Dezember 2013
Donnerstag, 5. Dezember 2013
Mittwoch, 4. Dezember 2013
Dienstag, 3. Dezember 2013
Die sogenannten ›Wissenschaften‹: Was macht die Mathematik bei der
Teilung durch N u l l, die Probleme schafft? – Man darf sie
nicht anwenden. / Es ist eine Begründung wie bei den Kotzesdienern: Wenn es 1
Welt gibt oder auch 2 und mehr Welten, wem darf man sie anhängen? – Einem Gott
oder mehreren Göttern; aber KEINEN Gott, also ein niemand, null, nichts, das kann
es nicht geben. Also verbietet man es, wenn auch heute grad mal noch nicht
wieder mit Scheiterhaufen unter’m Atheistenarsch.
Montag, 2. Dezember 2013
Goethe, ein Geheimnis seines
›Erfolgs‹: Er ertrug es nicht, die Welt in den düsteren oder ›ehrlichen‹ Facetten
(den ›Willen‹) zu sehen: Deshalb war er auch so glücklich; er schirmte sich vom Unglück ab. Und deswegen sind auch seine Werke recht heiter, in einem
hauptsächlichen Sinne – oder zumindest spricht sich in ihnen der Wunsch aus,
glücklich sein zu wollen. Was
wiederum bewirkt, dass ihn derart viele Menschen instinktiv ›verstehen‹ können.
Sonntag, 1. Dezember 2013
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