Der Schweizer
›Fleisch-Fachverband‹ (SFF) fühlt sich vom neuen VgT-Spot angegriffen. In einer
Medienmitteilung ergeifert sich der Verband und spricht von einer »schon fast
missionarischen Art und Weise«, mit der das Ziel der absoluten Abkehr von
tierischen Produkten erreicht werden soll. Dass aber seinerseits der
Fleischverband in seinen Werbungen – »Alles andere ist Beilage« – alles andere
eben abwertet, wenn nicht gar ablehnt, begreifen jene nie, die nie begreifen
werden, dass sie es sind, die entweder lügen oder nicht denken können. Denn was
sonst soll man von einem halten, der, wie der Präsident von ›Proviande Schweiz‹,
Heinrich Bucher, im Werbespot des VgT eine Verzerrung der Realität sieht, aber
selbst sagt, es sei nicht möglich, alle Menschen vegan zu ernähren, weil es dafür
nicht genügend Ackerland gebe, da sehr viel Land nur zur Viehhaltung geeignet
sei («Wenn niemand mehr Fleisch konsumieren würde, wäre nicht genügend Nahrung
für alle vorhanden.»). Längst weiß man doch, dass es weltweit viel mehr Land
braucht, Nahrung für Tiere anzupflanzen, die gefressen werden sollen, als wenn
man auf demselben Land die pflanzliche Nahrung für Menschen ernten würde, ohne Umweg
über die Tierfabriken.
Mittwoch, 31. Dezember 2014
Dienstag, 30. Dezember 2014
Schawinski-Debatte: … Und das XtenDumm ist dann besser?! – Gott vergewaltigt
in der dritten Person(alität) eine Jungfrau (»Jungfrauenvergewaltiger!«), was, da
er sich als zweite Person(alität) zeugt, ja Inzest ist (»Nepotismus!«). Die Religioten
haben doch alle einen prächtigen (trächtigen?) Dachschaden …
Montag, 29. Dezember 2014
Sonntag, 28. Dezember 2014
Samstag, 27. Dezember 2014
»Für
ihre barbusige Protestaktion auf dem Petersplatz in Rom ist eine Aktivistin der
ukrainischen Frauenprotestgruppe Femen festgenommen worden. Die Frau sei am
ersten Weihnachtstag in die Krippe eingebrochen und habe die Statue des
Jesuskindes stehlen wollen, teilte der Vatikan am Freitag mit. Sie wurde
demnach sofort verhaftet und soll einem Richter vorgeführt werden. Es ist die
bislang schärfste Reaktion des Vatikans auf Femen-Proteste. Mit der Aktion
seien die religiösen Gefühle unzähliger Menschen verletzt worden, sagte
Vatikansprecher Federico Lombardi. Es sei richtig, dies mit angemessener Härte
zu bestrafen, sagte er.« – Mit dem Läuten
von Kirchenglocken werden die areligiösen Gefühle unzähliger Menschen verletzt und
die Ohren der ruhsamen Stille beraubt. Das ist mit angemessener Härte zu bestrafen:
Die Kirchen und ihre Anführer sind als kriminelle Institutionen bzw. Drahtzieher
vor den Weltgerichtshof zu bringen.
Das
einfache Schweizer Volk: Das ist doch nicht das Gleiche!
Gott: Nein, die Kirchen haben auch noch Millionen von Menschen umgebracht, in den Kreuzzügen, im Zweiten Weltkrieg …
Gott: Nein, die Kirchen haben auch noch Millionen von Menschen umgebracht, in den Kreuzzügen, im Zweiten Weltkrieg …
Freitag, 26. Dezember 2014
Donnerstag, 25. Dezember 2014
Mittwoch, 24. Dezember 2014
Dienstag, 23. Dezember 2014
Freitag, 19. Dezember 2014
Dienstag, 16. Dezember 2014
Montag, 15. Dezember 2014
Sonntag, 14. Dezember 2014
Samstag, 13. Dezember 2014
Freitag, 12. Dezember 2014
Donnerstag, 11. Dezember 2014
Ach ja, das Leben als kleine Oase, der Tod als die Wüste ringsum. Aber
war denn die Wüste nicht eigentlich eindrücklicher, in ihrer Unbekümmertheit,
ihrem langen Atem, auch die brütendste Hitze auszuhalten, irgendwie? War es
denn so sicher, dass das Leben besser sei als der Tod? Ohne Leben zwar kein
Bewusstsein, und ohne Bewusstsein … ohne Bewusstsein auch keine Zweifel, keine
nagenden, die aber bewiesen, immerhin bewiesen, dass man war, dass Oase und Wüste
existierten, dass es sie gab.
Mittwoch, 10. Dezember 2014
Dienstag, 9. Dezember 2014
Montag, 8. Dezember 2014
Sonntag, 7. Dezember 2014
Samstag, 6. Dezember 2014
Freitag, 5. Dezember 2014
Donnerstag, 4. Dezember 2014
Mittwoch, 3. Dezember 2014
Dienstag, 2. Dezember 2014
Montag, 1. Dezember 2014
Sonntag, 16. November 2014
Freitag, 14. November 2014
Donnerstag, 13. November 2014
Mittwoch, 12. November 2014
Dienstag, 11. November 2014
Montag, 10. November 2014
Sonntag, 9. November 2014
Samstag, 8. November 2014
Freitag, 7. November 2014
Donnerstag, 6. November 2014
Mittwoch, 5. November 2014
Dienstag, 4. November 2014
Montag, 3. November 2014
Sonntag, 2. November 2014
Freitag, 31. Oktober 2014
Mittwoch, 29. Oktober 2014
Dienstag, 28. Oktober 2014
Montag, 27. Oktober 2014
Samstag, 25. Oktober 2014
Freitag, 24. Oktober 2014
Donnerstag, 23. Oktober 2014
Im Haus der hundert Flaschen. Sie schwafeln von ›halbvoll‹, sie schwafeln von ›halbleer‹, die Stimmung ist wichtig, der Groove, der Vibe, auch im Bundeshaus,
es ist ja der Tempel der hundert Flaschen. Dort köpfen sie noch Flaschen, saugen
sie dann aus, machen sich auch über ihre Schwestern her, die grünen edlen. Und
über den Nachschub brauchen sie sich keine Gedanken zu machen; noch immer bis jetzt
war das Vóuch dumm genug, zu liefern,
was jenen in den Mund floss. Hundert Flaschen, hundert Flaschen, reines Haus mit
so viel Alkohol, was birgst Du in Dir alles? Spuck sie doch aus, diese Essigtabletten,
irgendwohin. Und reinige Dich mit Frischluft, dann schließ das Haus für immer ab
und lass die Denker Denker sein.
Mittwoch, 22. Oktober 2014
Dienstag, 21. Oktober 2014
Samstag, 18. Oktober 2014
Freitag, 17. Oktober 2014
Donnerstag, 16. Oktober 2014
Mittwoch, 15. Oktober 2014
Mögliche
Texte 19
Eine Dichterkarikatur
oder -persiflage: Der Dichter wohnt in einem Dorf. Da wagen es die Frauen nicht,
zu heiraten, ohne ihm vorher ihre Jungfernschaft angeboten zu haben, so
geachtet und verehrt wird er in seinem Dorf. Doch dann entdeckt er Desserts.
Und will keine Frauen mehr. Diese werden wütend, weil sie meinen, er verschmähe
sie, weil sie hässlich seien. Die Heiratswilligen von 2014 töten ihn gemeinsam,
indem sie Gift in eine ihm überbrachte Torte mischen.
Dazwischen
immer wieder eingeblendet Hochzeitsanzeigen der Heiratswilligen.
Dienstag, 14. Oktober 2014
Montag, 13. Oktober 2014
Sonntag, 12. Oktober 2014
Samstag, 11. Oktober 2014
Freitag, 10. Oktober 2014
Donnerstag, 9. Oktober 2014
Warum, fragte sich der kleine Ameisenbär, sollte ich Zahlen und Buchstaben
in der Schule lernen? Wenn ich einmal die Buchstaben alle gelernt habe, kommen die
Wörter dran, ganze Sätze, Abschnitte, kleine Texte, große Texte, unendliche Texte.
Das hört dann nie nie auf! Und erst die Zahlen: Kann ich sie, möchte ich Ameisen
horten; lege fünf Ameisen in die Vorratskammer, lege fünf mehr dazu (ich wüsste
dann, wie man dem sagt), lege drei mal fünf in die Vorratskammer, vier mal fünf,
fünf mal undsoweiter. Also: nein, danke.
Das einfache Schweizer Volk: Und wüsste er nicht schon viel zu viel, wenn er diese ganze Geschichte
erzählen kann?
Ich: Aha.
Mittwoch, 8. Oktober 2014
Dienstag, 7. Oktober 2014
Montag, 6. Oktober 2014
Sonntag, 5. Oktober 2014
Freitag, 3. Oktober 2014
Die Filmemacher sind
ja von den Filmen um Menschen mit der Zeit gekommen auf die Dinosaurier etc. usw.
Die Kirche aber, so scheint’s, hinkt da teuflisch hintendrein: Wär doch mal schlau,
so ein Dinosaurier Jesus oder ET-heiliger-Geist. (Eine Art Solipsismus der Kirchen:
Sie denken, es gäbe nur sie, was ihnen die Phantasie noch stärker als eh schon eindämmt.)
Donnerstag, 2. Oktober 2014
Dienstag, 30. September 2014
Mittwoch, 24. September 2014
Dienstag, 23. September 2014
Montag, 22. September 2014
Freitag, 19. September 2014
Donnerstag, 18. September 2014
Mittwoch, 17. September 2014
Dienstag, 16. September 2014
Montag, 15. September 2014
Mittwoch, 10. September 2014
Dienstag, 9. September 2014
Sonntag, 7. September 2014
Samstag, 6. September 2014
Dieser Menschentyp, der mir ständig ins Wort fällt, kopfüber in meinen Text
stürzt, wo ich ungeachtet seiner Tyranneien mehr als nur ein Wort ergreifen kann,
meine, seine, wer weiß es schon so genau, während ich ihn scharf ins Auge fasse, es rauszerre, und den durchgekauten Wortbrei mit noch einem grammatikalischen Fehler in seinen hohlen
Schädel kotze.
Freitag, 5. September 2014
Donnerstag, 4. September 2014
Mittwoch, 3. September 2014
Dienstag, 2. September 2014
Für die XXX und ihr Untier, ein kleines Märchen: Es war einmal ein kleiner
Fehler, den viele Volkspopulisten
machten: Sie verwechselten Demokratie mit Mehrheitsdiktatur. Dass
Minderheitenschutz ein essentielles Element einer Demokratie ist, war ihnen nicht
bewusst. So wurde ihnen auch nicht bewusst, dass kein ›Volkswille‹ (Riecht ihr die
Erde?) über alles, alles in der Welt gehen darf, wie zum Beispiel störende
Menschenrechte. Jaja, und das ist schon fast das Ende.
Montag, 1. September 2014
Sonntag, 31. August 2014
Samstag, 30. August 2014
Freitag, 29. August 2014
Donnerstag, 28. August 2014
FEUERBACH UND DER SÜDEN
– EINE REISE GEN ITALIEN (REPRISE UND FORT-SETZUNG)
Wenn wir sprechen,
sind uns für das, was wir sagen können, verschiedenste Schranken gesetzt: Unter
anderem von der Grammatik der verwendeten Sprache, von den äußeren Umständen
des Sprechens, von der besprochenen Wirklichkeit, von der Logik. Poetisches
Sprechen versucht, sich von einzelnen oder mehreren solcher Einschränkungen zu
befreien; und zwar so, dass dabei gegenüber den gewöhnlichen
Verständigungsweisen nicht nur eine Störung, sondern zugleich ein Gewinn
herbeigeführt wird.
Das kann auch
auf die philosophische Grundhaltung Feuerbachs übertragen werden: Die Tatsache,
zur Gattung Mensch zu gehören, ist für Ludwig Feuerbach nicht ein das
Individuum ausschließlich belastendes Erbe. Sie ist vielmehr Angebot und
Herausforderung für den Einzelnen, die Schranken des Stammes zu durchbrechen,
innerhalb des Menschseins freier zu werden in der singulären Abweichung vom
Allgemeinen. Neben dem sprachlichen Kunstwerk sieht Feuerbach vor allem die
sexuelle Sozialbeziehung als sehr direkte Möglichkeit, das Leben individuell zu
gestalten: Einfach gesagt schon nur im Gegensatz zu dem, was früher wildes
Fortpflanzen war.
Wenn Goethe nun auf seiner Italienreise auf dem
Rücken seiner Geliebten die metrischen Rhythmen der gerade entstehenden
Gedichte sich vorklopfte (»Oftmals hab‘ ich auch schon in ihren Armen gedichtet
/ Und des Hexameters Maß, leise, mit fingernder Hand, / Ihr auf den Rücken
gezählt, sie atmet in lieblichem Schlummer / Und es durchglühet ihr Hauch mir
bis ins tiefste die Brust.«), so vereinigt er genau diese beiden Elemente: In
der Liebe die Freiheit der Lyrik (Abweichung) vom sonst vorgegeben Rhythmus des
Sprechens und Lebens (Norm).
Mittwoch, 27. August 2014
Dienstag, 26. August 2014
Montag, 25. August 2014
Sonntag, 24. August 2014
Nach der ersten Liebesnacht.
Sie werden, sagt er, dieses Zimmer niemals mehr verlassen. Er hat über Nacht die
Fenster und Türen zugemauert. Sie aber zieht den Vorhang weg und sieht die Straße
draußen, die Menschen, die Autos. Das habe er getreu nachgemalt, ihm gefalle das
wie eingefrorene Bild des Daseins draußen. Nein, sie solle das nicht weiter berühren,
die Farbe brauche noch etwas Zeit, um ganz zu trocknen. Morgen dann sei es wunderbar.
Sie geht und legt sich ins Bett.
Samstag, 23. August 2014
Freitag, 22. August 2014
Jetzt mal langsam: Die Christen, sagen sie von sich, gibt es seit etwa 2000 Jahren.
Den Islam gibt es seit etwa 1400 Jahren. 1400 Jahre nach Religionsstiftung
hatte die Christenheit die Hexenprozesse noch vor sich!
Das einfache Schweizer Volk: Und was sollen wir nun daraus machen?
Ich: Denken – fände ich gut.
Ich: Denken – fände ich gut.
Donnerstag, 21. August 2014
Mittwoch, 20. August 2014
Dienstag, 19. August 2014
Montag, 18. August 2014
Sonntag, 17. August 2014
Samstag, 16. August 2014
Montag, 11. August 2014
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