Donnerstag, 29. Juni 2023

Happy Metal.

Heutzutage werden zu viele Stupendien vergeben.

Bücher modernisiert I: Ansichten eines Klons.

Mittwoch, 28. Juni 2023

#RAMMSTEIN am Bein. Und sonst so? (Enthüllung coming here.)
Dr. Schäppi makes you happy.
Chlorzimmerdame.

Dienstag, 27. Juni 2023

Die Rezensente, eine Zeitungsente.

Arno Camenisch:

Über jeden Punkt und jedes Komma mache er sich Gedanken. Das sei wie bei Marcel Hirscher, bei welchem auch genau über den Schliff von dessen Skikante diskutiert werde. Das ‹Gut zum Druck› gebe er immer erst, wenn er sein Buch mehrmals selbst durchgelesen habe und damit zufrieden sei. – Hah! Wenn man meinen Essay zu seinem Buch «Goldene Jahre» kennt, weiss man, warum ich mich gerade fünf Minuten vor Lachen auf dem Boden gewälzt habe.

(Nachtrag: «Man muss über etwas schreiben, das man sehr gut kennt» – jetzt bin ich dann quasi tot vor Lachen!)

Montag, 26. Juni 2023

Der Schweizer Nachrichtendienst (irgendwie ja auch der, der für die Fichen verantwortlich war und wieder ist ...) meint: «Die Instabilität einer Atommacht ist gefährlich.» Und dient sich damit wieder mal Putin an. Oh, ja nicht einen Systemwechsel anstreben. Das könnte «gföhrlich sii». Dabei ist damals beim Untergang der Sowjetunion auch nichts passiert. Nichts Schlimmes; und nichts, was nicht auch sonst geschehen kann. So aber unterstützt man wieder mal ein System, weil man (wirklich Mann? Oder sind auch Frauen dabei?) sich kein anderes vorstellen kann, das mindestens gleich gut wäre. Immer soll das Bestehende das bestmögliche sein. Ach, geht Leibniz fressen!

Sonntag, 25. Juni 2023

My Name is Rainer Rain

I Like my Share of Pain

Cause in my Wooden Brain

I See my Real Domain.

Soho und so.

Sonntag, 18. Juni 2023

DAS ENDE VON TÄXTZIT
Es gibt nur noch sehr wenige öffentliche Literaturzeitschriften, die in der deutschsprachigen Schweiz regelmässig und in gedruckter Form erscheinen, wie selbst das offizielle Schweizer Radio (SRF) festgestellt hat: «Publikumsrückgang, sinkende Auflagen, Geldmangel: Literaturzeitschriften haben in der Schweiz einen schweren Stand.» Und richtig, mehr als eine Handvoll hat man zum Beispiel circa sieben verflixte Jahre nach der Jahrtausendwende kaum finden können; nur ein paar ganz klassische bestanden noch: ORTE kämpfte seit Langem für das Gedicht; VARIATIONS hatte neben seinem mehrheitlich wissenschaftlichen Teil einen kleineren Bereich, in dem die Leserin und der Leser etwas Primärliteratur finden konnten und können; und ENTWÜRFE bestand auch schon länger. Daneben aber waren alle anderen, die es mal gegeben hatte, langsam verschwunden: DER RABE ging zusammen mit seinem Verlagshaus Haffmans ein beziehungsweise wanderte für ein paar wenige Nachträge nach Deutschland, der DREHPUNKT kam zum Erliegen, SPATIEN existierte sowieso nur kurz und SCRIPTUM gab es sogar nur bis 1998. Die Liste könnte fortgesetzt werden. Da war die Gründung einer ‹Literaturschrift› (sic!) 2012 schon ein kleines Wunder. Genau das aber hat Arno Seeli zusammen mit ein paar Mitstreitern damals fertiggebracht und die Zeitschrift zu Beginn zwei Mal jährlich, nach drei Jahren dann noch jährlich einmal herausgegeben. Damit half dies Magazin über eine schwere Zeit der Leere hinweg, indem es Schweizer Schriftstellerinnen und Schriftstellern eine Plattform gab, bei der ihre Texte jedes Mal von einer oder einem visuellen Artisten/in komplettiert wurden. Denn immerhin sieht heute nach dieser erwähnten Leere die Lage wieder etwas besser aus. Neu findet man in DAS NARR, im Heft DELIRIUM, in der MÜTZE oder in GLITTER mehr oder minder regelmässig neue Texte von Schriftstellerinnen und Schriftstellern. Das ist besonders wichtig, weil seither auch der LITERARISCHE MONAT eingegangen ist – ein Heft, das aber bereits zuvor bedenkliche politische Tendenzen zu zeigen begann. Und wenn auch REPORTAGEN eine hochgelungene und erfolgreiche Ausnahme bei neu gegründeten Heften ist, so ist das doch nicht eine eigentliche Literaturzeitschrift. Aber zurück zu TÄXTZIT: Arno Seeli hat also zehn Jahre lang dreizehn Nummern herausgegeben und dabei eine Vielzahl verschiedener Schweizer Themen berührt oder berühren lassen. Denn nicht nur hat er Texte angenommen, die ihm zugesendet wurden, er hat auch welche konkret in Auftrag gegeben. Und er hat dann vor allen geschafft, was schwierig ist: Er konnte die Beitragenden pro gelieferte Seite bezahlen! Leider keine Selbstverständlichkeit, wie zu viele Autorinnen und Autoren nur zu gut wissen. Doch musste wohl enden, was so schön begann: Die Kosten der Honorare der Schriftsteller und der graphischen Kulturschaffenden plus die Kosten zur Herstellung liessen sich durch den Verkauf der Hefte und des jährlich organisierten Täxtzit-Abends nicht mehr decken. Selbst weitere Geldbeschaffungsversuche mit Glühweinverkäufen an Weihnachtsmärkten zugunsten des Heftes konnte den finanziellen Absturz nicht mehr aufhalten. Oder anders gesagt: Vielleicht wäre es schon weiterhin gegangen; aber wer will schon ohne eigenes Honorar nach über zehn Jahren noch derart viele Tage im Jahr für eine Literaturzeitschrift opfern, die von den Schweizer Medien viel zu wenig rezipiert wurde und auch in der Branche selbst – bei der halt auch immer mehr gilt: Was Erfolg hat wird noch weiter gefördert – viel zu wenig bekannt war? Zudem in einem Leben, das nicht einfach war und ist, das zu Arno Seeli nur nebenher. Und wer noch einwenden möchte, es gebe doch Förderstellen: Der Bittgang bei so genannten Kulturunterstützern kann einem Gang nach Canossa gleichen.
Was bleibt? Man schaue sich mal an, wer in den Jahren von 2012 bis 2022 alles in TÄXTZIT geschrieben hat, vor allem ab den Heften 3 und 4: https://files.designer.hoststar.ch/de/45/de45de4c-647b-4b39-af8a-51602963c90e.pdf. Das wird später einmal unter anderem stehen für eine bestimmte Schicht von Schweizer Autorinnen und Autoren, die zwar selten zu den Topverkäufern gehörten, aber doch Literatur jenseits das blanken Mainstreams ablieferten – und das obwohl Arno Seeli im Heft selbst auf stets gut lesbaren Texten bestand, die ein krasses Experiment selten erlaubten. Aber das war ja auch nicht Ziel von TÄXTZIT. Die Kunst ist es eben, die Qualität auch ins Unscheinbare hineinzuzaubern ... Ach, arme Schweiz, nun bist du um eine literarische Zeitschrift ärmer. Aber die neuste Nummer ist, mit Restexemplaren weiterer Nummern, immer noch bei https://täxtzit.ch erwerbbar. Es ist ein Stück Schweizer Kulturgeschichte.

Samstag, 17. Juni 2023

Stundenten.

Freitag, 16. Juni 2023

1044   Ich sterbe, also war ich (zumindest). [Korrektur an Hermann Burger]

Donnerstag, 15. Juni 2023

Was ist Sexismus? Wenn ein Kraftprotz von Mann sich auf der Bühne als Superpotenter gibt und auf einer Schwanzkanone reitet, ist das bereits Sexismus? – Wie aber steht es dann um jene Frauen, die als Stars auf ebensolchen Bühnen in superkurzen Kleidern ihre Sexyness zelebrieren und mit Tänzern und/oder auf einem Pferd andeuten, wen sie alles bezwingen können durchs Reiten ...? Das dann nicht?

Mittwoch, 14. Juni 2023

Art-Batzel.

Dienstag, 13. Juni 2023

Sie in der Gegnerwelt: Ich sitz in meiner Bunga-Bunga...-loft. Zum Glück ohne Silly Obenussiohni.

Sonntag, 11. Juni 2023

Die Liebesflöte, zweibeinig in den Wind geblasen.

Freitag, 9. Juni 2023

Ich Einsamsel singe aus zerbrochener Kehle.

L’écrivain engangé: Das schwere Bündel heilloser Wunden auf den krummen Rücken geschnürt.
Er: Die Frauen sollen endlich wieder zuhause am Herd ihren Mann stehen!
Sie
: Und die Männchen?

Dienstag, 6. Juni 2023

Schwatz-gekleidete Gehstalten durchstanzen das schwarze Wachs der Tiehfee.

Montag, 5. Juni 2023

Spoken Weird.
Solche Männer begreifen wohl wirklich nicht, was sie rauslassen (sic!): »Oft habe ich beim Sex zwei bis drei Orgasmen in einer Nacht. Meine Partnerinnen haben also keinen Grund, sich zu beklagen.«

Sonntag, 4. Juni 2023

Der Ruck-Sack war leer.

See-Lektion.

Samstag, 3. Juni 2023

Seel-Ektion.
(Die Aufklärung gescheitert, die Emanzipation: Werden wir als ganze Horde immer bleiben, was wir waren? Ausser in der Kultur?)

Freitag, 2. Juni 2023

(Uwe Dick.) / Uwe Schick. / Uwe Lick. / Uwe Schnick. / Uwe Blick. / Uwe Tick.

Bluffariat.

Poesietariat.

Poetariat.