…
Bist doch nie
mehr wiedergeboren worden als Fisch im Februar. König Dominik der Zweite. Wo du
dir vorgestellt hast, wie es wäre, tot zu sein. Wie du sterben wolltest so,
dass dir sogar der Todesschleim gleichmäßig zum Mund heraustropfte. Und du dich
fragtest, ob ein Gesicht, im Moment des Todes, plötzlich ganz anders aussehen
könnte, auch objektiv, also wenn man es physiognomisch ausmaß: vorher, in der
Sekunde des Todes (elektronisch, superschnell), und danach.
Denn
irgendwie funktionierte die Physiognomik, das hast du schon früh gewusst. Nicht
so, wie man sich das teilweise vorstellte. Beziehungsweise die Punkte, die man
dazu an einem Gesicht vermaß, waren viel zu grob. Es hätte ihrer wohl mehr
bedurft. Es ist wie bei dem menschlichen Hirn und einem Computer: Alles kann
die Maschine eben doch nicht … Jetzt hättest du bald Menschine gesagt … Also:
Alles kann sie dort auch nicht. Und so wird auch nur ein menschliches Auge mit
einem menschlichen Hirn und einer Fähigkeit, das irgendwie einzuschätzen, eben
doch eine sehr genaue Analyse der Haupteigenschaften und des Verhaltens in den
nächsten wenigen Sekunden zeigen: Du bist damit nie, aber nie grob falsch
gefahren.
Nicht dann,
wenn du wusstest, jetzt musst du flüchten. Nicht dann, wenn du wusstest, zu dem
kannst du Vertrauen haben. Nicht dann, wenn du sehen wolltest: Jetzt darfst du
sie küssen.
Es wird Teil
gewesen sein davon, wieso du derart viele Frauen gehabt hast. Und also auch
Teil eines Fluchs. Einerseits, weil du dann zu viel gewollt hast. Aber das
meinst du jetzt gar nicht. Du meinst –
Als du zum
Beispiel die Gesichter der unter Bush bestimmten Minister gesehen hattest. Da
wusstest du, du wusstest einfach, was kommen würde. Nicht wo, nicht genau, wie,
aber Krieg, Krieg konnte man aus diesen Visagen allemal ablesen. Meine Güte!
Und die am Ende doch nur alle davonhinkten, das eine Bein nachschleppend, in
heroischer Senilität, statt dass sie einmal hätten bezahlen müssen, endlich
einmal.
Bei solchen Dingen
suchtest du nicht nur immer öfter Zuflucht vor Fernsehbildern und Radiowellen,
aber Billy, sondern auch vor der Welt selbst, vor dem Geschwätz der Welt, das
auf dich eindrang, fast tagtäglich, hicks, immer wieder, armer Igel, armer,
kleiner, armer, Hicks –
Mittwoch, 14. August 2013
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