Donnerstag, 16. März 2017

MEINE IMAGINÄRE REISE, 14. MÄRZ (DREIZEHNTER TAG)
Heute sechseinhalb Stunden in der Wüste Sonora. Wasserverbrauch: siebeneinhalb Liter. Pinkelpause: zwei Mal.
Ein weiteres Klischee also immer noch und doch: Hier, ausgerechnet HIER denke ich, dass man eigentlich als Schriftsteller (denn manchmal habe ich in letzter Zeit daran gezweifelt) eben doch nicht nur immer neue Geschichten erzählen sollte (und alte bzw. immergleiche), sondern auch neue Formen ausprobieren muss. Was bringt die Menschen evolutionstechnisch vorwärts? Wissenschaft, Leistungen im sportlichen Bereich, die Medizin ... Während da niemand denkt, man solle immer auf dieselbe Art und mit denselben Hilfsmitteln operieren, werden die Progressiven in der Literatur mehr als selten schräg angeschaut. Aber wenn nicht, wie schon mal gesagt, unser ganzes menschliches Bewusstsein als solches eine Sackgasse der Evolution sein sollte, könnte es gut sein, dass die Literatur die Menschen entscheidend vorwärtsbringen wird. Es könnte auch ein ganz anderes Gebiet sein, etwa der Sex. Aber vielleicht eben doch die Literatur. Sie hat schon bedeutende Schritte gebracht ... – 

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