Montag, 29. Mai 2017
Warum ›mag‹ ich Literatur und Literaten eigentlich so sehr (Literaten, ihr Leiden, teilweise ja
wirklich mehr als ihre Literatur …)? Ist mir Literatur wie Blut, das sie im
Leiden an und auf der Welt verlieren, Zeugnis ihrer Schmerzen, meinem Schmerz
ähnlich? Also jemand wie Karl May gewissermaßen ein Bluter, der nicht aufhören
kann, aus seinen Wunden zu bluten, während andere möglichst wenig zu verlieren
trachten? Aber immer mit ›Herzblut‹, immer eine Blutsschwestern- und
Blutsbrüderschaft? Willkommen im Roten Bereich?
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