…
Dabei würde es
vollkommen reichen, die Welt ein Mal vernichten zu können, nicht unzählige
Male, wie sie sich das für ihre Atombombenstärken immer ausrechnen lassen.
Denken sie dabei daran, dass es viele Welten sind in vielen Köpfen, die sie
töten könnten? Denn das hast du dir ja auch überlegt: Du hast dir die
Möglichkeit überlegt, dass diese Bomben noch in den nächsten fünf Nächten
fallen und alle in den Tod reißen, nicht nur dich. So dass wir alle zusammen
sterben würden.
Fändest du
das wirklich beruhigender? Alle Menschen tot, wenn du wüsstest, mit Sicherheit
wüsstest, dass alle mit dir zusammen sterben würden, für immer ausgelöscht? Das
würde ja heißen, dass du dir alle gesellschaftlichen Veränderungen nur immer
deinetwegen gewünscht hast, nie, damit sie auch noch lange nach deinem Tod sich
positiv auswirken können.
Aber du
zweifelst halt schon an der möglichen Weisheit der Welt, des Ganzen. Du fragst
dich, warum man darauf beharrt, immer und immer wieder den Beweis anzutreten,
dass die Schöpfung irrte, als sie den Menschen schuf? Gerade durch solche
Bomben.
Oft hast du
dich da auch gefragt, was du denken würdest, wenn du Bomberpilot wärst, und die
Welt würde durch eine ›Doomsday‹-Maschine wie bei Kubrick endgültig
ausgelöscht, zumindest die Menschen, du aber würdest noch leben, im Flugzeug,
wüsstest aber, dass du nicht mehr landen kannst, was dem Tod in ein paar
Stunden gleichkäme: Was also würdest du dann noch denken? Was hättest du noch
für Hoffnungen, für Wünsche? Nur noch ganz kleine, wie dass du noch einmal den
Geschmack von Mocca-Eis auf der Zunge spüren möchtest? Oder die großen,
ganzgroßen Wünsche von Parallelwelten?
Darauf einen
Schluck zwischen die Ohren.
…
Donnerstag, 26. September 2013
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