Donnerstag, 26. September 2013



Dabei würde es vollkommen reichen, die Welt ein Mal vernichten zu können, nicht unzählige Male, wie sie sich das für ihre Atombombenstärken immer ausrechnen lassen. Denken sie dabei daran, dass es viele Welten sind in vielen Köpfen, die sie töten könnten? Denn das hast du dir ja auch überlegt: Du hast dir die Möglichkeit überlegt, dass diese Bomben noch in den nächsten fünf Nächten fallen und alle in den Tod reißen, nicht nur dich. So dass wir alle zusammen sterben würden.
Fändest du das wirklich beruhigender? Alle Menschen tot, wenn du wüsstest, mit Sicherheit wüsstest, dass alle mit dir zusammen sterben würden, für immer ausgelöscht? Das würde ja heißen, dass du dir alle gesellschaftlichen Veränderungen nur immer deinetwegen gewünscht hast, nie, damit sie auch noch lange nach deinem Tod sich positiv auswirken können.
Aber du zweifelst halt schon an der möglichen Weisheit der Welt, des Ganzen. Du fragst dich, warum man darauf beharrt, immer und immer wieder den Beweis anzutreten, dass die Schöpfung irrte, als sie den Menschen schuf? Gerade durch solche Bomben.
Oft hast du dich da auch gefragt, was du denken würdest, wenn du Bomberpilot wärst, und die Welt würde durch eine ›Doomsday‹-Maschine wie bei Kubrick endgültig ausgelöscht, zumindest die Menschen, du aber würdest noch leben, im Flugzeug, wüsstest aber, dass du nicht mehr landen kannst, was dem Tod in ein paar Stunden gleichkäme: Was also würdest du dann noch denken? Was hättest du noch für Hoffnungen, für Wünsche? Nur noch ganz kleine, wie dass du noch einmal den Geschmack von Mocca-Eis auf der Zunge spüren möchtest? Oder die großen, ganzgroßen Wünsche von Parallelwelten?
Darauf einen Schluck zwischen die Ohren.

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