Ach ja, die Konglomerate oder Einzelfirmen, die »too big to fail« sind (oder bei denen man einfach Angst hat, sie würden ins
Ausland weiterziehen mit ihrer Hauptniederlassung o. Ä.): Alle reden sie rechts
der Mitte (Die Mitte, FDP, SVP; eigentlich alle außer SP und die Grünen) immer
von der EIGENVERANTWORTUNG, am liebsten möchten sie den IV-Bezügern die Rente
absprechen etc. Aber wehe einer dieser Firmen droht aufgrund der Pandemie
oder nun des Krieges in der Ukraine die Schließung oder nur schon kein Gewinn:
Dann wollen sie alle Geld vom Staat! Etwa das Beispiel der Reisebranche: Sie
haben einen Fonds, in den sie einzahlen, um bei Krisen die Kunden zu
entschädigen, wenn eine Reise nicht stattfinden kann. Nun habe dieser Fonds zu
wenig Geld. Aber wer hat Jahrzehnte lang immer höhere Gewinne gehabt und die Einzahlmenge
nicht genügend erhöht? Die Branche selbst. Gewinn will man natürlich möglichst
nicht in Form von Steuern oder hinterlegten Geldern verlieren; aber wenn es
dann beim Gewinn hapert, darf sofort der Staat zahlen! Überhaupt, auch von den
Kunden aus gedacht: Dies ist keine Luxusbranche. Niemand, der sein Feriengeld
verliert, wäre danach mausearm. Also könnte man es ertragen, mal Geld verloren
zu haben. Aber nein, immer soll es der Staat richten, auf den man, besonders
seit der Pandemie, fast allerorts wütend ist. Obwohl es eben keine zentrale
Staatsaufgabe sein sollte. Und dann dürfen wieder alle Steuern zahlen, die vor
allem den Reicheren zugute kommen. – Aber auf die IV-Bezüger schimpfen, jaja
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Samstag, 26. März 2022
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