Sonntag, 4. Oktober 2020

Juliette Binoche wird ja manchmal als intellektuelle Schauspielerin herumgereicht. Auf jeden Fall setzt sie sich hörbar (sie schreibt offene Briefe dazu in "Le Monde") gegen den Klimawandel ein. Dumm nur, dass sie auf Frage 1 eines Journalisten - "Tut es Ihnen auch selber gut, wenn Sie sich für Anliegen wie den Klimawandel engagieren? - absolut dämlich antwortet: Weder korrigiert sie den Lapsus des Journalisten (man engagiert sich hoffentlich gegen den Klimawandel), noch geht sie locker darüber hinweg, indem sie sagt, dass man/frau das nicht (nur) für sich selbst mache, sondern: "Ach, ich muss im Leben gar nichts mehr erreichen, damit es meinem Ego guttut." Ja, KLAR! So was tut man, um sich eben für die ganze Umwelt einzusetzen. Nicht, damit es dem eigenen Ego guttut. Schon klar. Aber das sagt sie nicht. Doch es kommt noch schlimmer, mit der Antwort auf Frage 2: "Haben Sie nicht aufgehört, in Paris Auto zu fahren"? Antwort Binoche: "Aufgehört? Wieso sollte ich das getan haben?" - Gibt es das noch?! Sie begreift nicht mal, wie das mit 'ihrem' Anliegen zusammenhängt! Und natürlich hört sie schon gar nicht mit dem Autofahren auf. Warum auch? - Ihre Antwort: "Nein, noch kann ich nicht auf mein Auto verzichten." Ganz einfach, nicht? Man verzichtet nicht auf das eigene Auto, weil man es nicht kann.
Und so jemand wird interviewt in einer seriösen Zeitung. Ohne Kommentar!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen