[Bildlegenden einer Schweizer Zeitung:]
1) »Seit der Aufhebung des Ausreiseverbots für 18- bis 22-Jährige haben rund 100'000 Ukrainer die Grenze nach Polen überquert. Einige zieht es auch in die Schweiz.«
2) »Im September und Oktober gab es vermehrt Schutzgesuche aus dieser Altersgruppe.«
3) »Die SVP vermutet, dass die Männer vor dem Militärdienst fliehen. Die SP kritisiert hingegen diese Haltung und bezeichnet die Argumentation als ›vorgeschoben und fadenscheinig‹.«
Diese Bildlegenden zeigen in nuce die Realitätsverleugnung i.e. den Wahn der neuen Linken: Natürlich fliehen diese jungen Männer vor dem Kriegsdienst – nur ist das nicht per se zu verurteilen (ich möchte mein Leben auch lieber der Kunst widmen als dem Krieg und wäre zumindest in jenem Alter in genau dieser Situation bestimmt geflohen [in/aus der Schweiz allerdings nicht]). Was meint denn die SP, was alle diese Männer plötzlich wollen? Ihr Argument, sie wollten ihren Familien hinterhergehen ist recht lächerlich: Vor gut drei Jahren hätten ja mindestens 60% dieser Gruppe mit der Familie noch ausreisen können; zudem kommen viele in ein Land, wo sie gar keine Familie haben. – Aber genau das ist es eben, was mich an den Neu-Linken stört, die mich quasi ultralinks überholt haben ... Sie machen Politik auf Prämissen-Traumwolken statt auf der Realität (bei der Konklusion darf man schon träumen, aber nicht bei den Voraussetzungen jeglicher Analyse). Was würde es denn kosten, zu sagen, dass es so sein könnte, wie die SVP sagt? Und halt nachzuschieben: Das sei doch verständlich. Niemand will sterben, wenn es einen leichten Ausweg gibt. (Und außerdem sollten wir weltweit alles tun, um Kriege zu beenden bzw. gar nicht aufkommen zu lassen.) – Die Frage ist nur: Wie würden wir uns in der Schweiz fühlen, wenn bei einem Angriff auf unser Land Tausende junge Männer einfach in ein Drittland fliehen würden (die Chance erachte ich als ziemlich hoch bzw. jene, dass sie in Kompagniestärken die Waffen strecken würden – ohne auch nur einen Schuss abgegeben zu haben).
1) »Seit der Aufhebung des Ausreiseverbots für 18- bis 22-Jährige haben rund 100'000 Ukrainer die Grenze nach Polen überquert. Einige zieht es auch in die Schweiz.«
2) »Im September und Oktober gab es vermehrt Schutzgesuche aus dieser Altersgruppe.«
3) »Die SVP vermutet, dass die Männer vor dem Militärdienst fliehen. Die SP kritisiert hingegen diese Haltung und bezeichnet die Argumentation als ›vorgeschoben und fadenscheinig‹.«
Diese Bildlegenden zeigen in nuce die Realitätsverleugnung i.e. den Wahn der neuen Linken: Natürlich fliehen diese jungen Männer vor dem Kriegsdienst – nur ist das nicht per se zu verurteilen (ich möchte mein Leben auch lieber der Kunst widmen als dem Krieg und wäre zumindest in jenem Alter in genau dieser Situation bestimmt geflohen [in/aus der Schweiz allerdings nicht]). Was meint denn die SP, was alle diese Männer plötzlich wollen? Ihr Argument, sie wollten ihren Familien hinterhergehen ist recht lächerlich: Vor gut drei Jahren hätten ja mindestens 60% dieser Gruppe mit der Familie noch ausreisen können; zudem kommen viele in ein Land, wo sie gar keine Familie haben. – Aber genau das ist es eben, was mich an den Neu-Linken stört, die mich quasi ultralinks überholt haben ... Sie machen Politik auf Prämissen-Traumwolken statt auf der Realität (bei der Konklusion darf man schon träumen, aber nicht bei den Voraussetzungen jeglicher Analyse). Was würde es denn kosten, zu sagen, dass es so sein könnte, wie die SVP sagt? Und halt nachzuschieben: Das sei doch verständlich. Niemand will sterben, wenn es einen leichten Ausweg gibt. (Und außerdem sollten wir weltweit alles tun, um Kriege zu beenden bzw. gar nicht aufkommen zu lassen.) – Die Frage ist nur: Wie würden wir uns in der Schweiz fühlen, wenn bei einem Angriff auf unser Land Tausende junge Männer einfach in ein Drittland fliehen würden (die Chance erachte ich als ziemlich hoch bzw. jene, dass sie in Kompagniestärken die Waffen strecken würden – ohne auch nur einen Schuss abgegeben zu haben).

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