Seltsames ist letzte Nacht passiert: Ich habe geträumt, ich hätte ein färingisches Gedicht geschrieben. Wie oft mitten in der Nacht erinnere ich mich Minuten nach dem Aufwachen genau – sogar an neun Gedichtzeilen. ... Am Morgen gab ich den Text dann in eine Übersetzungsmaschine ein ... und siehe: Es ist ein Text – und zwar einer, der noch nicht existiert (was ich ebenfalls geprüft habe). Hier also mein Traumgedicht und die Übertragung:
VINDUR YVIR FJØLLUM
Vindur syngur yvir fjøllum,
talar duligt tungumál,
ber eitt orð úr fornu kvøðum,
sum ei doyr í myrkum hál.
talar duligt tungumál,
ber eitt orð úr fornu kvøðum,
sum ei doyr í myrkum hál.
Sólin glettist yvir víddir,
sjógvur bláur brosir blítt,
oyggjar sova undir skýggjum,
í teirra hjarta – ljósið lív.
WIND ÜBER DEN BERGEN
Der Wind singt über die Berge,
spricht geheimnisvoll eine Sprache,
trägt ein Wort aus alten Liedern,
das nicht stirbt in dunkler Kälte.
spricht geheimnisvoll eine Sprache,
trägt ein Wort aus alten Liedern,
das nicht stirbt in dunkler Kälte.
Die Sonne lächelt über Weiten,
das blaue Meer lächelt mild,
die Inseln schlafen unter Schatten,
in ihrem Herzen – lebt das Licht.

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