Montag, 5. Dezember 2022

Pedro Lenz wählt aus seinen Abertausenden (!) und weitverbreiteten Kolumnen («Tagblatt», «NZZ oder der WOZ») gerade mal 50 aus, damit sein neustes Büchlein ja nicht mehr als gerade mal 100 Seiten hat. Kurz muss es eben gerade [die heilige Trilogie des grossen Stilisten] sein, beim Schweizer Spass-Mensch («spassig» seien denn auch die Anekdoten im Bändchen, als wäre dies das Kennzeichen einer guten Kolumne) – oder Pedro Lenz’ Kurs, wie man dennoch möglichst in jeder Kolumne etwa 20 typische oder zumindest urchige Berner Wörtli verwendet. / Ach Pedro, «häb der Sorg», die Falle ist bei dir wohl endgültig zugeschnappt. Oder2 was erwartet man von einem Schrifti, dessen Sohn denkt, «dass aui Afrikaner Hochdütschi si»? Fehlt nur noch, dass er die als ‹Dütschi› missversteht. ... Hauptsache, der Preis des Bändchens beträgt nur 22 Fränkli, das kann man ja noch springen lassen, um ein bisschen cool zu sein in Bern, in Bern Ost und West und Nord und Süd. Stimmt das Geldi-Geldi, gedeihen die Literaturpriseli.

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