DER KÖNIG will einen perfekten Thronfolger, einen würdige(ere)n Nachfolger. Er fädelt alles so ein, als hätte er die Königin geschwängert (ihr Bäuchlein wird von Tag zu Tag ein wenig mehr mit Gummi angepasst), während anderswo, ausser Landes, der perfekt Aussehende Professor mit der wunderhübschen Professorin ein Kind gezeugt haben, das dann, wenn die Königin "gebiert", als echter Thronfolger präsentiert wird.
Aber einige haben es vom Palastarzt erfahren: Intrigen, Revolution, der "Prinz" wird an die Macht geputscht, mit zwei Jahren, ohne dass der Vater bleiben darf.
Und aber erst - wie bei Dürrenmatt - wenn die schlimmstmögliche Endung gekommen ist: das Kind wird mit zwölf Jahren erwachsen und knechtet das Land schlimmer als jemals; das Geburtsrecht wird nurmehr den Gesalbten vergeben ... dann endet das Stück mit dem Titel: DER PERFEKTE PRINZ.