Montag, 6. Oktober 2025

SHABANA MAHMOOD, die neue britische Innenministerin, hat öffentlich gesagt: »On Faith itself, Islam, my own religion, my faith is the most important thing in my life. It is the absolute driver of everything that I do.« – Was ich hier kritisiere ist nicht ihren Glauben. Aber dass die Staaten Mittel- oder Zentraleuropas eigentlich sekulär sein sollten. Ich fände es auch nicht gut – und finde in Österreich die extreme Nähe des Staates zur Kirche immer wieder problematisch – wenn sie sagen würde, der christliche Glauben sei das Wichtigste in ihrem Leben. Ihr Amt gebietet ihr nämlich, die Menschen Britanniens als am wichtigsten zu betrachten; oder, was man noch verstehen würde, ihre Familie (obwohl auch das bei einem Politiker bereits etwas seltsam sein könnte, wenn er sie durch Insiderinformationen und -macht irgendwie bevorzugen würde ...). 
Aber noch problematischer wird es, wenn sie die Definition von Islamophobie befürwortet (und also durchzusetzen gedenkt), die da lautet: Islamophobia is rooted in racism and is a type of racism that targets Expressions of Muslimness or perceived Muslimness. Da sie nun aber ihren ganzen Job zu einer Expression von Muslimness macht (siehe Zitat oben, es ist ihr ihre Religion ja jederzeit das Wichtigste), würde man sich sofort straffällig machen im Sinne der Definition, wenn man sagen würde: »Sie macht einen schlechten Job«. Denn dann wäre das ja islamophobisch.
Da jedoch eine Frau im Islam nur halb so viel Wert ist wie ein Mann und zudem explizit geschrieben steht (Hadith Sahīh al-Buchārī 7099), dass eine Nation nie erfolgreich sein wird, die ihre Angelegenheiten von einer Frau erledigen lässt, ist man folgerichtig auch gegen den Islam, wenn man sagt: »Sie macht einen wirklich guten Job!« Denn das kann sie doch laut Islam gar nicht. 
Nun gibt es selbst im Christentum absurde Aussagen. Aber erstens bin ich wie gesagt (siehe oben) sowieso für eine völlige Trennung von Staat und Kirche (und alle Staatsdiener dürften meiner Meinung nach Agnostiker sein), obwohl wir im Christentum uns immerhin so weit entwickelt haben, die unsinnigen Regeln weitgehend, wenn nicht sogar total zu übergehen. Das ist im Islam dann doch noch ein wenig anders. 
Auch da könnte man nun sagen: Na gut, das Christentum gibt es bereits circa 600 Jahre länger als den Islam, da werden die Moslems nach aufholen. Ja, das wird vermutlich so sein, ich hoffe es zumindest; indes, würde nicht das genau heißen, dass man dann noch zuwarten müsste, solch gläubige Menschen in Staatspositionen zu hieven? Vor allem, wenn man eigentlich alle britischen Bürger theoretisch straffällig werden lässt durch die unsinnige Definition von Muslimness, gekreuzt (sic!) mit ihrer Aussage!?!

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