Samstag, 9. August 2014
Warum lässt die Regierung zu, dass man Worte wie ›Intervention‹, was in
diesem Fall ein massives militärisches Eingreifen bedeutet, im militärischen
Bereich überhaupt verwenden darf? – ›In diesem Fall‹: Darauf kommt es an. Es
geht doch nicht, dass das Militär für in ihrem Bereich tödliche Kriegs-›Spiele‹
lauter euphemistische Wörter benutzt, die dazu noch mit anderen Bedeutungen
behaftet sind: eine Intervention in der Schule, wenn es zwischen zwei Schülern
und dem Rest der Klasse nicht mehr gut läuft; Intervention zuhause, wenn eine
Tochter im Laden gestohlen hat. Intervention im Büro, wenn ein Arbeitskamerad
jeden Tag grässlich stinkt. Undsoweiter. Hört also auf, die Kriegssprache durch
Usurpation allgemein gebräuchlicher Wörter auszudehnen!
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