Samstag, 18. September 2010

Eine allumfassende Bildung könne man heute – im Unterschied etwa zum Verständnis davon im Barock, wo man einem Menschen noch zutraute, enzyklopädisch zumindest alles zu begreifen – nicht mehr besitzen. Das Schlimme heutzutage ist aber nicht dies, sondern viel eher, dass wir auch nicht mehr eine Bildung im Sinne der Aufklärung vermitteln: Wir lehren nur noch, was die nächste Generation braucht, um Geräte zu bedienen, zu funktionieren, alles am Laufen zu halten. Aber nicht, was es bräuchte, um selbst differenziert zu denken, auch mal gegen etwas wirklich und gut begründet zu opponieren, sogar mal bewusst auszubrechen, anders zu leben …

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