Aus Deutschland liegt mir der Brief eines Chefarztes einer Urologischen Klinik vor, in dem er sich bei einem Patienten dafür entschuldigt, dass der betreffende Patient seit der
Vasektomie am Postvasektomieschmerzsyndrom leide. Darunter stehen die Sätze: «[D]ie
sogenannte Vasoligatur [wird] täglich bei tausenden von Männern weltweit
durchgeführt […]. Sie ist auch für uns kein ungewöhnlicher Eingriff. Leider
kommt es in einem gewissen Prozentsatz (dieser ist Ihnen bekannt) danach zu
Schmerzsensationen». – Was zweierlei belegt: Erstens, dass Urologen vorsichtig
sind, hier Prozentzahlen schriftlich herauszugeben. Und zweitens, dass, da es
ja «bei einem gewissen Prozentsatz» zu Schmerzen kommt, also mindestens 1 bis 2
Prozent der vasektomierten Männer davon betroffen sind (sonst müsste es ‹im
Promillebereich› o. ä. heissen).
Mittwoch, 6. Dezember 2017
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