Donnerstag, 2. Februar 2012
»Aus unserer Sicht sind […] pauschale Negativdarstellung [der Luzerner Fasnacht] nicht nötig. Überzeichnungen sind in einem Krimi wichtig und unabdingbar. Doch diese sollten sich auf einzelne Personen beschränken«, sagt ein ›Zunftmeister‹ in Luzern, weil ein geplanter Fernsehkrimi ihm nicht ganz passt. Und meint aber eigentlich: »Negative Darstellungen unser aller Lebensweise ist nicht nötig. Es genügt, einzelne Personen für z. B. Umweltschäden und Wirtschaftstollwut verantwortlich zu machen …« Denn, so geht es weiter: »An der Fasnacht gibt es zwar auch negative Begleiterscheinungen, das soll man gar nicht wegdiskutieren. Im Zentrum stehen aber Brauchtum, Tradition und die fröhliche Ausgelassenheit von vielen Tausenden Leuten.« Klar, wie beim Massenkonsum des Massenmenschen. Aber das ist ja mittlerweile Brauchtum und also Tradition – äh, ich mein: fröhliche Ausgelassenheit.
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