Dienstag, 26. November 2013

[Doktor Fausto Frederico Tedesco Wagner stellt uns folgenden Beitrag zur Verfügung:]
DER SCHLÜSSEL ZUM WAKE
Dieses Schnäuzchen, wie er da am Platzspitz steht, sieht er nicht aus wie einer, der möchte Deutscher sein (der Teufel zur Faust)? Immerhin die deutsche Sprache liebte er, wollte in ihr schreiben, zweifellos. Sein einziges Theaterstück wurde zu seinem Entzücken auf Deutsch uraufgeführt. Im Ulysses kommen Wortschöpfungen vor, wie sie nur im Deutschen üblich sind: bullockbefriending, zum Beispiel. Und wo hat er lange gewohnt: Im K-und-K-Reich, der Monarchie. Und in der Schweiz. In Italien hat er Ettore Schmitz (sic!) gefördert. In der Schweiz sich gegen England gesträubt.
Der Prozess des immer tiefer vorhandenen Wunsches, seine Werke in Deutsch zu schreiben, liefert der Wake, ein Werk im Prozess: Wenn es zu Beginnn an einer Stelle noch hieß: over and over, so wird das bald einmal zu ufer and ufer. Ja, Joyce weist auf seine Deutsch-Affinität schon mit dem ersten Wort hin: Meint riverrun nicht deutlich Erinnerung?
Eine solche Deutung sei strengly forebidden? Geh, versteck Dich hinter dem Riesengeborg, sag Gutenmorg zu all den anderen Osti-Fostis dort und erlaube mir zassnoch: Nicht alles scheint auf der oberflake liegen zu kommen, viele Gedankjen schlummern unter dem Feigenbaumblatt wonnerful unterdrugged.
Dass is it duss oder auch: Es ist eine Hundesleben!

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