Donnerstag, 25. Februar 2016

Kann also das längst überholte Bild jener Schweiz noch für eine Schweiz stehen, die heute definitiv kein Bauernstaat mehr ist (noch etwa zwei Prozent der Bevölkerung sind in der Landwirtschaft tätig) und wo die Angst um Arbeitsplätze im Dienstleistungssektor in den Städten und der immer größer werdenden Agglomeration sowie um den Finanzplatz zuverlässig dazu führt, dass Umwelt- und Landschaftsschutzbedenken wie Sondermüll über Bord gekippt werden und die ebenfalls oft hochgehaltene humanitäre Tradition (Rotes Kreuz und die Genfer Konvention sind da die Stichworte ebenfalls aus dem 19. Jahrhundert) eigensüchtig verdrängt wird, sobald es etwa darum geht, der eigenen serbelnden Waffenindustrie unter die Arme zu greifen und ihr neu wieder Waffenlieferungen an Länder gestattet ist, die die Menschenrechte missachten?

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