Dienstag, 18. Juni 2019

Uraufführung der Oper LAST CALL von Michael Pelzel (Musik) und Dominik Riedo (Libretto) im Opernhaus Zürich am 28. Juni 2019 um 19 Uhr. Weitere Termine: 30. Juni / 4. Juli / 6. Juli – immer um 19 Uhr: https://www.opernhaus.ch/spielplan/kalendarium/last-call/season_50348
WAS WAR ICH GLÜCKLICH. WIE HABE ICH GESTRAHLT!
Spricht der Goethe: Was bleibt, wenn eine Welt untergeht? Die Kultur im engeren Sinn. Alles andere ist systembedingt, ersetzbar, unwichtig. So gesehen sind alle Berufe außerhalb der Kultur nur für die Kultur da; alle Menschen nur für die Kulturschaffenden.
Alle anderen Künste trügen: Der Mensch ist niemals so groß, wie sie uns weismachen wollen (vor allem der Film); nie aber so erhaben wie denn doch in der Literatur.

Montag, 17. Juni 2019

Leute mögen Filme, in denen die ›Wirklichkeit‹ unmöglich beschrieben und gezeichnet ist; deshalb lieben sie Bücher nicht: Dort wird die Möglichkeit oder Unmöglichkeit wirklich geschildert.
Spricht der Bandwurm: Wenn ein Elternpaar weiß, welches Geschlecht ein Kind haben wird, beginnt die typische, geschlechtsspezifische Sozialisation bereits im Mutterleib.
Als es noch ein »starkes Geschlecht« gab, waren die Rollen in der Gesellschaft einfacher. Man wusste, was man zu tun hatte. Auch wenn es ›verdreht‹ wäre – die Männer müssten den Frauen anscheinend gehorchen –, würden wohl viele wieder für so ein System sein. Freiheit beängstigt – schon hier.
»Die Kosten jagen durchs Dach!« – Ja, dann macht doch wirklich mal was dagegen: An den Universitäten dürfte nur noch studieren, wer das Studium beendet: Wer vorher abspringt, ohne dass er zu gehen braucht, sollte alles bezahlen müssen; dazu sollte man nach einem sechsjährigen Studium der Gesellschaft drei Jahre verpflichtet sein; die Krankenkasse sollte keine Risikosportarten mehr bezahlen: Wer sich da verletzt, soll das Geld vor den Operationen auf den Tisch legen oder unbehandelt bleiben; das Benzin sollte zehn Franken den Liter kosten; etc. – All das spricht der ???.
Daniel Kehlmann als positives Phänomen: Es gibt mir die Kraft zurück, doch irgendwie weiterleben zu können, wieder etwas ans Leben als lebens- und vor allem lesenswertes glauben zu können. Aber dann ist er leider doch ein Phänomen, also eine Ausnahme.
Wer von der Öffentlichkeit gefeiert wird, heißt es immer wieder, sollte ihr auch etwas zurückgeben. Schließlich sei sie es, die ihn so groß mache. – Falsch: Groß ist man als Schriftsteller durch sein Werk, so oder so. Aber ob man bemerkt wird oder nicht, das macht das Publikum. Doch das ist überbewertet.

Freitag, 14. Juni 2019

Fremder Glaube sei immer zu respektieren? Ja, so weit kommt es noch! Und ich rede nicht nur vom Religiösen … [ – unwissenschaftlich bleibt unwissenschaftlich …]
Priska, komponier mir ein Stück: Dominik → Domenec (also d e und c; übrig bleiben n o und m → mon nom) // Also Musik mit d und e und c, Titel: «MON NOM»

Donnerstag, 13. Juni 2019

Spricht das Zebra: Hunde sind ihren Besitzern erbärmlich ähnlich: Von den Letzteren glaubt jeder aus tiefster Seele, wie es eben der Hund von seinem Herrchen tut, dass er der wichtigste Mensch der Welt sei. (Gilt auch bei Hundehalterinnen.)
Die Finsternis des Kammerherrn.
Der Blaue Kammerherr der Kinder der Finsternis.
Ein buntes Uniformskostüm hat noch (fast) jeder Frau/jedem Mann gefallen; obgleich doch das Mensch während jener Betätigung die Uniform gar nicht am Leibe hat.

Dienstag, 11. Juni 2019

Was unterscheidet Rockmusiker und Schriftsteller in ihrem Engagement für die Welt? Die Musiker werden als Rebellen betrachtet und betrachten sich meist auch selbst als solche. Damit sollten sie nicht nur über ein besser lebbares Leben Musik schreiben, sondern auch so handeln: Streng bedacht zerstören sie eigentlich den Ruf ihres Werks, wenn sie um die Welt jetten, um auf Umweltschutzprobleme aufmerksam zu machen. Schriftsteller hingegen müssen nicht bessere Menschen sein. Sie sollen sich nur Dinge überlegen, die sich nicht alle überlegen und darüber reflektieren, schreiben. Dass sie dann nicht so leben, spricht nicht direkt gegen ihr Werk. Denn bei ihnen ist das Werk viel fester abgekoppelt von der eigenen Person als beim Musiker.
Meno/pausen/clown.
FormaTIEREN.
Ficklove Droste: Ruhe in Frieden! (der → Ohrfeige → nach → der → Ohrfeige → :│)
Vo/kabel/jau.
Meno/pausen/brötchen.

Samstag, 8. Juni 2019

Katastrophen-Filme werden wieder vermehrt gedreht? Sie zeigen als Geschichten die neuen Gefahren auf der immer mehr aus dem Gleichgewicht gebrachten Natur, der ganzen Umwelt.
Umweltschutz? Ja. Denn das Ziel sind Natur und Kunst. Nicht Natur und Kultur.
Man sollte wirklich eine Art denkende Oberschicht absolut selbstständig denkender Menschen erwählen, die – der Einschüchterung unzugänglich, aber stets nach Wahrheit ringend, ethischen Grundsätzen folgend – eine Art Lenkung der eher unselbstständigen Massen übernehmen würden. (Aber sie hätten keine Privilegien wie die Adligen früher.)
Rette sich, wer kann. Immer und immer wieder.
Schriftsteller sind Marktlücken; Lücken im Markt der Konsumgeilen.
»Facebook: Man hat zwar immer mehr ›Freunde‹, sieht sich aber auch immer mehr Filme und anderes alleine an.« – Und das schrieb ich 2008!
Ruhmbekleckert.
›DR‹ als Signum für meine Art der Literatur: (wie es eine Journi schreibt:) g.e.b.i.l.d.e.t.
Bald können uns Roboter und Maschinen in allem ablösen. Außer in der Kunst: Und wer ist dann unwichtig, hm?!
Theologen an Universitäten müssten verboten werden. Und dass sie vom Staat noch Geld bekommen, ist eine schreiende Dummheit.
Wenn wir da alle so herumlamentieren, leiden und quengeln: sind wir schon mühsam; aber wenn ich dann wieder die Zeile eines Echten lese, weiß ich: die nur so genannten ›Künstler‹, sie können nichts.
CARpaccio? Gerne. Hackt diese Typen zu rohem Fressfleisch!
Meckert die Ziege: Schlapp/bber-Schwänze: Wählt doch lieber Viagra als Pegida!
Kontraphilie.
K. – eine Zornisse.
Bipolarbären brechen aus.