Donnerstag, 28. Januar 2016

Heim@Land.ch.
Was hält heutzutage länger: Siamesiche Zwillinge oder eine Ehe?
Der normale Mensch schließt sich Greenpeace an und ruft: »Peace!«
Der Künstler in den USA stellt sich ins Museum, isst ein Woche nichts und meint, er »verändere das Empfinden der Menschen und dadurch dann die Welt«.
Ich haue einem frechen Autofahrer ein Buch über den dümmlichen Schädel. Und schlage zusätzlich mit der Faust von der Seite auf seine Fresse ein. Aus.
Weg des geringsten Christenstandes.

Mittwoch, 27. Januar 2016

Champagner? Ein Gläschen sei dir gegönnt. Und hinterher nochmals einen Schluck Kirsch, hoffentlich. Nicht jeden Tag findet man seine wachsende Bekanntheit so deutlich, wie in Stein gehauen, durch den plumpen Neid, ja: die manifestierte Missgunst dieses Dämchens, Dämleins. Ach, sei noch etwas dämlicher, sei doch endlich wahr gemacht, true petra. Ich trink auf Kirsch auf Kirsch auf Kirsch.
Geht doch alle an die Fressekonferenz! Hauptsache: Schnauze voll!
Mezzemorphosen. Lecker.
Damals, als er an Jahrmärkten noch die Büchsen knallte. Heute hat er nur noch einen Blechschaden.

Dienstag, 26. Januar 2016

»Der Respekt vor dem Individuum hat in den Religionen seine Wurzeln und ist nun wirklich nicht einfach vom Himmel gefallen.« – Aha.

Montag, 25. Januar 2016

OrienTIERung.
Eine bessere Welt? – Vielleicht sollte man alle Männer kastrieren. Mann, was wir alles zerstören, nur weil wir diese verdammten Hormone in uns haben! … Was dann mit Kindern wäre? – Na, so mit sechzehn könnte man ja mal abzapfen und in den Kühler stellen. Und dann ab zum Arzt …
Das einfache Schweizer Volk: Geh doch schon mal voraus!
Tiere sollen einerseits keine Seele besitzen, andererseits aber besessen sein können … – Die Logik und Gerechtigkeit der katholischen Kirche.

Sonntag, 24. Januar 2016

Kleines Mundloch der Befindlichkeit
Verschließ dich nicht völlig der Welt.
Mach auf das Tor, reiß ein die Luft
Sie sengt dich noch genug …
Nachtiphall.

Samstag, 23. Januar 2016

Von wegen ›Durchsetzungsinitiative‹: Warum, liebe XXX, die Ihr doch immer den Voúchswillen verletzt seht, warum setzt Ihr nicht die Alpen-Initiative um? Die ist sogar in der Verfassung verankert.
Falls überhaupt, soll man bitteschön mal eine Rotlichtstraße nach mir benamsen.

Freitag, 22. Januar 2016

Literatur heißt Kritik an der Realität, in der man selbst lebt, anhand besserer Maßstäbe…

Donnerstag, 21. Januar 2016

Die meisten Schriftsteller entsätzen mich.

Samstag, 16. Januar 2016

Es klingelte – und da standen sie: die Mitarbeiter des Schweizerischen Literaturarchivs. Mit dabei hatten sie den Sarg. Und ich musste also probeliegen. Sie wollen es doch wissen: Wie ich darin aussehe, geschminkt und alles. Wollen wissen, wie lang er sein muss, dass es gut aussieht, wie schwer ich bin. Am Ende durfte ich den Anzug wieder in den Schrank hängen und eine Tasse Tee mit ihnen trinken. Ciao.
Ein uraltes Tätschhaus bezeichnen sie als »Schandfleck« und reißen es ab: so viel also zu ihren immer hochgehaltenen ›Traditionen‹ … Was man sollte: diese immateriellen Schandflecken mal abreißen, ihnen den Kopf abhauen … – … sagt die Museologin …

Freitag, 15. Januar 2016

Schau, Schau, die Geheimgesellschaft der Tiltiler. Sie wollen die Schmetterlinge killen, die nur Mimikry betreiben. Sie beten Darwin an und wollen nicht, dass es Arten gibt, die nur spielen, spielen und nichts wissen wollen von der Evolutionstheorie. Töten, töten, mit Flammenwerfern gegen die fliegenden Ungeheuer: heyapoppaia!
LIED OHNE MUSIK
32 kleine weiße, kleine weiße, 32 wie Elfenbein wirkende, wie Elfenbein wirkende Stückchen, die sich zerstreuten, übers Parkett weg, sich zerstreuten, guck und horch, hierhin und dorthin und dahin.

Donnerstag, 14. Januar 2016

Todestanz am Galgen: Ja, sie reden miteinander …
Eventuell kommt’s zu einem Event-Duell.

Mittwoch, 13. Januar 2016

Oh das Glühen der Städte, oh die Hölle … – sagt der Bauer zum andern …
Spermaqua: Was schwimmt denn da?
Mögliche Texte 22
In der Zukunft: Es ist möglich, Menschen einzufrieren und sie um das länger am Leben zu erhalten, was sie an Zeit schlafen. Nun gibt es die ›Kurzschläfer‹ und die ›Langschläfer‹: Die Kurzschläfer wollen nur normal schlafen und hassen jene, die sich immer wieder für Jahre einfrieren lassen. Die anderen glauben daran, dass sie so mehr Erfahrungen sammeln können für größere Entdeckungen, Kunstwerke, psychologische Erkenntnisse. Aber die Kurzschläfer meutern und töten alle Langschläfer in den Gefriertruhen. Aus.