Montag, 31. Januar 2022

Forelle im Sommer, Frorelle im Winter.
Meine Oper 2019: Es ist erstaunlich, wie sehr die Wahrnehmung sich ändert (negative wie positiv), wenn die Gestaltung einer eigenen Sache durch das Auf-die-Bühne-Stellen so vor einem steht. Sie wird so viel besser, wenn sie gelungen ist, und derart viel peinlicher, wenn sie misslungen ist. (Die Oper durfte ich rechtschaffen genießen.)

Määähhhphisto, oberschwarzes Schaf.

Sonntag, 30. Januar 2022

Sich ein Bild machen. Oder eben doch: im Bilde sein? Letzteres geht nicht einfach so. Man muss sich vielmehr eines machen, um darin zu sein. Es ist ein schöpferischer Akt. – Und wer ihn nicht tut, kann nie wirklich verstehen.

Ein Schulaufsatz (Bevor der Zug kommt), den Friedrich Dürrenmatt in der Primarschule schrieb, ist besser, als was Arno Camisch mit 42 Jahren veröffentlicht (Goldene Jahre).

Samstag, 29. Januar 2022

Nun, da ich Leid kenne, kann ich Freude nicht mehr singen; und die Trauer zu besingen bin ich nicht Mozarts (sic; sic!) genug … Könnte wer sagen?

Dienstag, 25. Januar 2022

Wenn der Protagonist in seinem Zimmer traurig ist, zeigen ihm die Wände andere Gesichter, als wenn er sich toll fühlt. Wer hat diesen Trick – selbstverständlich in der Literatur – im Film eingeführt? Perfektioniert? Zur besten Funktion gebracht? Warum ist die jeweilige Antwort nicht allgemein bekannter?

Montag, 24. Januar 2022

Das Regie-Theater kann bei Opern wüten, wie es will ... immerhin wird zum Beispiel Don Juan bei Mozart weiterhin die Ton-Leiter D-Moll hinauf- und dann hinabgeschleift in die Hölle – und bringt dem Hörer mehr vors innere Auge, als das Regie-Theater je zu zerstören vermag.

Freitag, 21. Januar 2022

Das Zelebrieren einer Messe wird im Vatikan mehr und mehr zur Folklore. Es ist also richtig, dass der Vatikanstaat in Reiseführern fünf Sterne erhalten hat.

Hin geht die Zeit, her kommt der Tod …

Mittwoch, 19. Januar 2022

In der Hypno-Therapie kam aus, dass ich früher mal ...: – eine Totgeburt gewesen bin (statistisch wohl die höchste Wahrscheinlichkeit).

Mädchen, wie Perlen auf Schwänze gezogen (vor Säuen?)

Die Katze begann bereits nach drei Tagen bei uns zuhause zu stämpfeln – und bisher hat sie immer noch keinen bezahlten Job.

Lippenbärthe. Oder wie Covidioten Liberté‹ schreiben … (gesehen auf einem Transparent. Nein, Nickohneclass Ripholdi, das hat nichts mit Transsex zu tun …)

Oach, was müssen Schirmständer für ein interessantes Innenleben haben. (Oder ist doch fast alles nur verstockt?)

Barbapädo.

Dienstag, 18. Januar 2022

Oh mein kleines Tastaturseepferdchen: §.
Air Force Done.
Es begann als Pandemie und endete als IQ-Test.
Das Älterwerden ist über alle Maßen entsetzlich.

Montag, 17. Januar 2022

Mister Kultur-Bünzli hat einen Gedanken im Kopf: »Mit Geld gehe ich lieber Mottorradfarer.« – Karl Kraus würde heutzutage an völliger Überarbeitung sterben oder aber sich ganz direkt aus dieser Welt befördern (im doppelten Wortsinn!). Wie dumm sind die Menschen eigentlich geworden? / Das seien sie schon immer gewesen? Vielleicht, aber heutzutage schämt man sich nicht mehr für seine Unbildung und zeigt diese auch noch öffentlich herum. Es ist zum Aus-der-Haut-fahren. So also Mister KB.

Blablarrative sind das neue Chic.
Statt Strichplätze gibt es nun neu auch Stichplätze. (Aber ich bin voll dafür! Leute, lasst Euch impfen!)

Sonntag, 16. Januar 2022

Ich war letze Woche in Paris. Ganz nett. Aber hey, die haben da ein anderes Wort für fast alles!

Mach doch auf Fotos nicht immer so ein Dickface.

Och all die kastrierten Typen mit ihrer Trumphilia ...

Aufkinderl.
Rusty Jazzman: Melody is like, the same thing as rhythm, man!
Ich: Klar doch, man, klar doch.

Samstag, 15. Januar 2022

»DR. CASH / Zahnarzt / Unsere Preise machen einen Auslandsaufenthalt sinnlos. Wir beraten gerne.«

»Sie erhalten 20 Prozent Gutschein auf Kinder! Nur diesen Monat.«

La deutsche vita is hier – du verstehn man spricht deutsh?

»Nur wenige Menschen kennen diese geheime Funktion eines Bohrers.« – Hahaha!

Oma: Ab und zu muss ich einfach noch ne Wurst warmmachen.

Gescheit – gescheiter – gescheitert. Oder wie man Holz vor die Hütte zaubert.

Donnerstag, 13. Januar 2022

Ob reich, ob arm – wenn wir es recht bedenken, so stecken wir doch alle nackt in den Kleidern. (Dank an H.)

Ich habe nichts als das Rauschen. Schon von jung an. Da vor allem. Gell, Ruedi?

Mittwoch, 12. Januar 2022

Der wenig einfühlsame Feminist: Power to the women – weil sie keinen Penis brauchen, um das System zu ficken!

Es grinst in mir die Weltspürwut.
Bei einer Umfrage, ob es etwas gäbe, wofür man sich schäme, nennen Menschen neben solchen Sachen wie »ich spiele mit 40 noch mit Pokémon« oder »ich schaue Big Brother« beziehungsweise »Der Bachelor« oder »Die Schwarzwaldklinik« auch ihre »Vorliebe für Bücher und Gedichte«. Dies gilt heutzutage demnach als gleich schlimm wie etwa das Fan-Sein von »Modern Talking«!

Eine neue Protestpartei (von Anti-Corona-Maßnahmen-Schwurblern) nennt sich ›Aufrecht Schweiz‹: Nennt Euch doch gleich ›Kannich Deutsch‹! (Ach, wie recht Karl Kraus doch hatte ...)

Dienstag, 11. Januar 2022

Demian von und zu Osten, direkt aus Moskau.
»Unglaublich: So zahlen Sie für Ihre Beerdigung praktisch nichts!«

Russische Weisheit: In Sibirien sind einige Probleme zwar weit weg, aber deswegen nicht kleiner.

Poorpheus: Der Gott der billigen Träume.
Wein Dich zurück in die Gedärmmutter.
Ach, die Eskimos, die Eskimos. Warum sagen wir ihnen bloß noch so? Weil sonst der Witz nicht funktionierte: Warum leben Eskimos so lange? Weil sie selten ins Gras beißen können. (Oder wie Idioten etwas begründen ...)

Wein Dich zurück in Deinen Gebärvater.

Montag, 10. Januar 2022

Wein Dich zurück.
Pan als mein Pen pal Penis.

Sonntag, 9. Januar 2022

Seid nicht so traurig. Seht Euch die Schneemänner an. Nur, weil sie sterben, kommt ein neuer Frühling.

Ich turne bis zur Urne – oder ist es doch eher ein Turnen vor den Urnen?

Samstag, 8. Januar 2022

Letzte Worte der SVP-Anhängerin im Beifahrersitz: VON RECHTS KOMMT KEINER!

Letztes Wort des Schwertschluckers: HATSCHI!
Vercheiber der Corona-Zeit: Morgenriot.

Freitag, 7. Januar 2022

Ach-ach, Bauch-Bach!
Osama bin Warenhaus.

Donnerstag, 6. Januar 2022

Vorarlberg wollte 1919 zur Schweiz kommen: Vielleicht wär das ganz nett geworden, sagt mein Kätzchen im Ohr (ich mag Flöhe nicht so).

EwigkeitSAMEN. – Ja, gerne. Oder doch nicht ...
Oh Maria, voll der Knaben. Äh: voll die Kemenate. Äh: Folge den Knaben. Ach was!

Mittwoch, 5. Januar 2022

Das JENSEITS der Schriftsteller: Gewohnt, letztlich alles stilistisch zu überwinden, glauben wir am Ende wohl sogar, dass auch dieser Übergang dorthin nur ein künstlerisches Problem sei, das man zu überstehen brauche, mehr nicht, so, dass einfach alle davon überzeugt seien, man/frau habe es geschafft – dabei säße frau/man aber nach wie vor ...

Ich stand nie in der Mitte des Lebens: Wo denn sollte das gewesen sein – mit welcher Sicherheit?

Dienstag, 4. Januar 2022

We will schock you. Harr Haar. Gnrul?
Es kommt durch die poppigen unsozialen Medien noch so weit, dass man in Zeitungen beginnen wird, mit mehreren Farben zu arbeiten: den politischen Kommentar im Rotdruck, die Klatschspalten in Lila, Nachrichten über die Umwelt in Grün etc.; nur die Todesanzeigen werden dann wohl noch schwarz sein.

Montag, 3. Januar 2022

Wie wird aus: »Achtung, die Nachkommenschaft! Dieses Tagebuch soll mit meinem schriftlichen Hefte zu gleicher Zeit vergleicht werden, damit jemand nicht glauben soll, dass ich nur das Weltliche immer beschreiben! Arbeitete – nachdem ich meinen Zahn – (zu weiss und kurz) noch einmal zur Porzellanfabrik nahm. Heute abend – sehr glücklich, als ich alles möglich bereinigte und schliff für den Geburtstag meiner Mutter! Habe für sie noch nicht genug Geschenke – drei Kleinigkeiten fürs Haus. Aber ich habe eine Flasche Champagne.« nun plötzlich: »Achtung, liebe Nachwelt! Dieses Tagebuch sollte parallel zu meinen Notizbüchern gelesen werden, damit man nicht den Eindruck hat, ich würde nur von Weltlichem schreiben! Gearbeitet. Allerlei für Mutter zum Geburtstag gebastelt. Habe zu wenig Geschenke, aber immerhin eine Flasche Champagner.« – ja: wie?! Man frage Anna von Planta, die dem Diogenes-Verlag keine Ehre macht.

Putin sollte wohl Pulledout heißen. Wär besser für den Westen.

Sonntag, 2. Januar 2022

Let me mask you something.
Die Young Boys sind im Wankdorf zuhause ... Hm ...

Der Tag des alkoholgeschädigten Kindes wird seit 1999 jeweils am 9.9.gefeiert – alles Schnapszahlen also – wie unpassend passend.

Samstag, 1. Januar 2022

SchaCHmeister, jaja.

Moskauderwelsch, in der DDR wie im Westen ...