Donnerstag, 26. Dezember 2013

Antígøthe.

Dienstag, 24. Dezember 2013

Die Welt: das Groteske, das Lächerliche, das Wahnwitzige … Man muss die Welt verändern. Unentwegt misslingend.
Radikalität der Krankheit – Radikahlität der Krankheit. Rad-i-kal-ität der Krankheit.
Früher dachte ich immer, mein Leben sei sinnlos. Heute erkenne ich, dass alles Leben sinnlos ist, war und sein wird. – Spricht die Schnecke. Hat ne Ecke. Oder stach die Zecke? O leck!
»Man muss das Leben wegwerfen, um es zu gewinnen.« Die Kafka-Schnecke hat gut reden, ein Wunsch-Käferchen erträgt das.
Wie die Katze, die sich über Nacht zurückzieht, um sich sterben zu legen, unauffällig, unauffindbar, verschwunden. Dass man den Körper dann irgendeinmal findet, ist bereits egal.
Salzkochtopf. Altkochtopf. Schalltopfkopf.
Franz von ASSeasy.
Alles kommt mir so verbrummt vor.
Schrifts-Teller. (Leute verwenden Dichternamen wie verzierte Tischsächelchen.)
Einem Schriftsteller würde es ja niemals einfallen, etwas einfach hinzusetzen, wie eine Mutter ihre Kinder auf die Welt setzt, ohne sie wieder zurücknehmen zu können.
Verkehrshilfe für Kinder: Warte, lüge …
Das Weihwasser von meiner Taufe habe ich schon lange ausgeweint.

Montag, 23. Dezember 2013

»Dieses Privatgrundstück ist keine Hundetoilette! Wir verrichten ja schließlich unser Geschäft auch nicht in ihrem Garten. Besten Dank!« – Ihr verpestet aber unsere Luft mit Eurer Benzinschleuder!!
Der Tod lag mir eingeschrieben von Geburt an. Wann steht er auf?
Er zückte seine Peacestola. (Die ein Gegenüber auf ewig befriedende Handfeuerwaffe der Katholen.)

Sonntag, 22. Dezember 2013

Ans Leben ins Leere gesprochen, aber von wwwOhren aufgenommen.
Alles brummt mir aus der Hand: Mal ein Kolloquium »Schreiben in der Krankheit« …
Und ich weine über den zerstreuten Stücken (meines Ichs; was hält mich noch zusammen?).
Ertreusten sich, den Theodizee-Beweis irgendwo in sich zu haben, er kroch ihnen nur noch nicht zum Arsch raus.
»Pelz ist Mord!« Aber Tiefe fressen dann nicht? Oh die Verlogenheit, die Verlogenheit!

Samstag, 21. Dezember 2013

Die Geschichte begeistert mich deshalb so sehr, weil sie unwiederbringlich verloren ist.
Warum soll ein Kindstod so schlimm sein? In Erwachsene wurde viel mehr investiert. Und die Kinder erleben damit die harte Phase des Lebens nicht. (Nicht geboren zu sein, das Schönste!)
Poe-tet doch nicht so herum!
Der Tod macht alle gleich, ja, aber das Leben, das Leben!
Was brachte Menschen wie den ›Germanen‹, der sich in das Goldhorn B von Gallehus eintrug, dazu, eben dies zu tun: der Drang zur ›Überliefertheit‹, zur Unsterblichkeit? – Langeweile?
Die unheilbar Gesunden, sie wollen Lebensgenuss. Jetzt! Alles!
Literatur: Sie kann schildern, was nicht GEZEIGT werden kann: Schöne Bilder, zum Verrücktwerden! Ein Wetter aus der Hölle! Ungeheuer, zu schrecklich, sie zu zeichnen.
Meineidchen.
Meidchen.
Eine Drugödie, das.

Freitag, 20. Dezember 2013

Warum quälen sich gewisse Menschen so? Das Leben ist elegant. In jedem Schuhgeschäft stehen Tausende von Schuhen herum und warten auf die Kundschaft. Man spaziert mit der Neuerwerbung im gewohnten Quartier und alles ist schön und neu. Die Menschen grüßen anders, der Schritt ist sicherer, man stellt etwas vor.
Anthropofugismus: Es müsste nicht mit einer Wasserstoffbombe geschehen, man könnte auch einfach alle Menschen unfruchtbar machen. Stilles Dahinschwinden.
»Die Auferstehung des Fleisches«: Ja, mit dem Geist wird das bei denen auch nichts.
Ich bin ein Schriftdeutscher.

Donnerstag, 19. Dezember 2013

Die Gesichter ausgeschwemmt von Trauer. Nie mehr waschen. Warum auch?
Spermnarrhaft aussehend: Ich lache feuchtfröhlich …
Kleider, die überraschend ihr Aussehen ändern. Für den Träger unmerklich. Man schaut gewiss oft in einen Spiegel. (Nur Selbstsichere etwas weniger.)
Glücksworträtsel.
Die Baumschau: Wer findet den besten Ort, von wo man in einer Baumgruppe etwas Bestimmtes sehen kann: Schlangen in den Haaren von Meerjungfrauen? Männer, die sich mit Hüten der Welt verschließen? Urteil des Paris.
Materie – Geist: Könnten nicht Bewegungen (oder Ruhe) Gedanken hervorbringen? (Umgekehrt scheint es zu klappen.) – ›Oh, all die Storchelnden!‹

Mittwoch, 18. Dezember 2013

Politiker reden: Oi, es weißschimmelt gewaltig!
Es ist wie es ist – und es ist fürchterlich. Da kann der Mensch nichts für seine ›Schuld‹. Aber eine ›Unschuld‹ erreicht er nur, wenn er die Schöpfung nicht weiterspinnt durch Kinder. Alle Elternteile sind schuldbeladen; eine Mitleidspossibilität ist ihnen zumindest bis zur Zeugung abzusprechen.
Das Jahr, das war.

Dienstag, 17. Dezember 2013

Die Stutzer kriechen herum wie nimmergeschlüpfte Schmetterlinge; und einer gleicht dem anderen.

Montag, 16. Dezember 2013

WAS MUSS ES DOCH MEHR ALS ALLES GEBEN
Das Kind spielt.
Mit den Jahren langweilen es die immer gleichen Spielzeuge. Es muss doch etwas mehr als alles geben, denkt es. Denn bisher war die Wohnung das Einzige, worin es sich frei und selbstständig bewegen konnte. Und nur was darin vorhanden war, konnte es in seine Spiele einbauen.
Nun zeigt ihm die Mutter eine Welt draußen, Tausend neue Eindrücke und Hunderte von neuen Gegenständen, die sich in die Spielwelt integrieren lassen. Ja, noch besser: neue Spielkameradinnen und Spielkameraden. Was will es mehr? – Doch auch hier geschieht es mit den Jahren, als es scheinbar alles abgelaufen ist, alle Spiele gespielt hat: Es muss doch etwas mehr als alles geben, denkt es.
Und kommt in die neuen Lebenswelten: Kindergarten, Schule, Sportverein und Spielverein. Es spielt am Morgen, es spielt am Nachmittag, es spielt am Abend bis in die Nacht. Und manchmal spielt es bereits in der Nacht. Aber auch dieser Kontakt verliert seinen Reiz: Es muss doch etwas mehr als alles geben, denkt es noch befangen in den ihr zugestandenen Grenzen.
So startet es eine Ausbildung, eine Karriere, kauft Autos, kauft Kleider, kauft Schnickschnack, kauft neue Kommunikationsmittel zur Verbindung in die ganze Welt und bereist sie auch, die Welt. Alles, alles nimmt es auf. Trotzdem: Es muss doch etwas mehr als das alles geben, denkt es eloquent, ich muss die vorhandenen Grenzen durchbrechen.
Und es verliebt sich, es heiratet, hat Kinder, hat ein Haus, einen Familienwagen und bunte Tapeten im Raum, wo die Kinder nun im kleinen Alles aufwachsen. Und es freut sich über die Abwechslung, dieses Mal gewissermaßen auf der anderen Seite von all dem zu stehen. Aber mit den Jahren schleicht es sich wieder ans Herz: Es muss doch etwas mehr als alles geben!
Es besucht Lesungen, besucht die Volkshochschule, sieht stundenlang in den Nachthimmel und merkt, dass man damit nicht wirklich spielen kann. Immerhin könnte es ein neues Buch schreiben. Aber dieses Spiel will nicht recht gelingen: Die Sätze torkeln, turkeln, workeln sinnlos herum. Was macht es hier? Es will Sonne, es will Leben, ein Leben hinter dem Leben. Es muss doch etwas mehr als alles geben. Doch die eigentlichen Grenzen vermag es nicht zu durchbrechen.
Es resigniert. Nach einigen weiteren Spielen. Der erste Krebs ist überstanden, die Hüften schmerzen, das Schwimmen bereitet auch schon Mühe. Was soll das alles? Hatte es nicht Freude am Spiel einst und könnte es doch heute noch haben, im Zimmer, mit viel mehr Sachen als damals? – Ach, es geht nicht mehr. Dumpf fühlt es sich an, sinnlos, leer. Es muss doch etwas mehr als alles geben, sagt es den Freunden im Café.
Es sucht das große Wesen hinter allem oder auch die vielen Wesen hinter der schwarzen Kuppel der Nacht, hinter dem Strahleblau des Himmels. Was schimmert durch durch jene Grenzen? Was kann man lesen, womit darf es spielen? Ach, es muss doch etwas mehr als alles geben, als all das, was man sieht und riecht und spürt. Es muss, es muss!
Am Ende, schon im Bett, aus dessen Meer es nicht mehr waten wird, auch wenn gesagt wird, man stelle die Füße nochmals auf den Boden, vor dem letzten Spiel, kommt es eine Idee an: Die Welt sei gar nicht alles, es werde mehr sehen, mehr, denkt es noch … Aber weiß man es? Noch niemand hat ein Jenseits je so vorgespielt, dass es wert wäre, darin länger zu existieren, irgendwie, irgendwo. Denkt der Arzt. Und er denkt auch, beim Anblick der unseligen Leiche: Es muss halt doch etwas mehr als alles geben!
Am letzten Tag der Sonne gibt ihm das jüngste Kind sein Lieblingsspielzeug mit ins Grab: Was ist es?
Das Ver-Fahren: brumm brumm … bruuumm brummboing!
Dürrenmatt: Er isst sehr gerne – mit zwei ›s‹.
Kondome mit Inhalt ohne Zukunft.
Die heutigen Grenzen der Vernunft sind nicht die Schranken der Vernunft.

Sonntag, 15. Dezember 2013

Wir werfen einen Stein ins Wasser und schauen den Ringen zu. Irgendwann liegt das Wasser wieder ruhig da. So könnte es mit unserem Leben sein. – Doch bewirken die Wellen nicht doch irgendwo etwas, das ewig weitergeht (wenn auch noch so minimal; hallo Wissenschaft!)? Und sind nach unserem Leben und diesem Universum nicht andere Lebensformen unserer ›Wellen‹ wegen dazu verdammt, zu sein?
Hüpf, hüpf, Brüderlein hüpf, lass doch die Bürden zuhaus …
Die Erinnerung hält uns am Leben; nur wenn ich weiß, dass ICH mal ohne Schmerzen war, leide ich nicht ABSOLUT am JETZT. (Aber: Nur so weiß ich auch, dass ich nicht ewig lebe.)
Antiidiotikum.
Wissenschaftler hören meist auf zu denken, wo man ›nichts ändern‹ kann oder ›nichts mehr herausfinden‹. Ich nicht.

Samstag, 14. Dezember 2013

Die Welt als Eltern und Älteren.
Die Welt der Eltern und Älteren.
Wissen Sie, meine zweite Freundin trägt jetzt Stöckelschuh: Können Sie sich vorstellen, was das für mich heißt?
Da ist einer sein Leben lang ganz Literat mit einem Spezialgebiet – es freut sich der Leser, der ihn liest, zu dem Zeitpunkt, wenn er diese Stimmung braucht; andere Bücher liest er zu anderen Zeiten. Jeder Schriftsteller und jede Schriftstellerin also kann für mindestens eine Regung im Leben vieler stehen. … Nur viele Schriftsteller zusammen mögen ein weites Feld abdecken.
Dessen umgenachtet sind die Doofen … Schutzmantel der Vorsorge.
Die Idioten: Wären sie doch kurz nach ihrer Geburt gestorben – sie lallen heute wie damals.
Seine Stimme macht die ganze Stimmung kaputt.

Freitag, 13. Dezember 2013

Die Grundlage allen Lebens ist das Wasser. In seinem natürlich-
zyklischen Kreislauf befindet es sich in fortwährendem Wandel.
Es schwebt in Grenzschichten der Atmosphäre und sickert in
Tiefen der Erde. Es durchpulst Zellen von Lebewesen und
lagert in Feststoffen aller Art. Jegliche Lebensprozesse
werden durch das Wasser ermöglicht. Wasser nährt,
reinigt, vermittelt, verbindet, bewegt, erfrischt und
löst. Von uns Menschen wird es geschätzt,
gebraucht, genutzt, genötigt, verschmutzt.
Allzu oft werden Gewässer wider ihre
Natur gestaut, begradigt und
eingedolt. Mangelt es uns
an Verständnis, Ehrfurcht
und Respekt? Würdigen
wir das Wasser und
seinen lebens-
vermittelnden
Dienst?
Véra?
Aha:
Da!
Ein Bild beschreiben, das die eigene Definition enthält (als Bild).
Denken Sie bei ›Star‹ auch zuerst an einen Vogel?

Donnerstag, 12. Dezember 2013

Uns Mutanten gemein ist doch die Sehnsucht nach einem besseren Leben – ›besser‹ keinesfalls streng monetär.
Gott schuf Welt um Welt. Dazwischen zerstörte er sie oder die hatten einen Selbstzerstörungsmechanismus in sich. Nur diese hier widersetzt sich ein wenig. Noch.
Die Ursünde führte zum Urabfall: dem Sperma.
Riedo möchte sich einmal mehr als BundesART bewerben. Dann walzen wir die Schweiz platt, verteilen sie als Teppich über die ganze Erde, und alle sind's zufrieden, weil sie ja dann im Schatten der (Teppich-)Schweiz leben. Oder nur die XXX? Ach, die Kirchen wären dann auch plattgewalzt, aber leider nur so groß wie zuvor. Nichts als laue Luft drin. So ist das halt.
Die Schönheit der Erfindung ist in der Literatur nicht gleich der Erfindung des Schönen. Es kann auch das Wüste schön sein. Also ist die Ästhetik der Erfindung nicht gleich der Erfindung der Ästhetik; oder doch?
Lautstärke in Texten anzugeben mit den entsprechenden Schallwellen: ( oder (( oder ((( oder ((([ oder ((([[ oder ((([[[ oder ((([[[{ ((([[[{{ ((([[[{{{ oder (((((  
Wenn manche Leute vom Geld reden, tönt es, als hielten sie es für einen mysteriösen Liebhaber, der sie nach Kurzem leider verlassen habe, als er Zigaretten holen wollte … Doch in Wahrheit definieren wir alle das Geld jeden Tag von Neuem (nicht: neu!) – sonst würde das System nicht funktionieren.
Was veranlasst uns Sternzeichen im Himmel zu sehen? Worauf rekurrieren wir, wenn wir den ›Wagen‹ ›Wagen‹ nennen? Was war am Anfang da? Der Tag und die Nacht oder Mann und Weib? Oder umgekehrt?
Sie lippt mich nicht.

Mittwoch, 11. Dezember 2013

Literatur kann das eigene Denken verändern. Aber nicht jene Billigtristrick, die dem Leser nur gibt, was er will und schon kennt.
Buchschneeblind. Die Buchstaben tanzen.
Der Essschlund riecht nach Klopstock. Faulig.
Es war einmal ein Gott, der besaß zwei Planeten. Der eine war grün und blau und hieß Erde. Der andere war grauer, weniger freundlich und hieß Gor. Trotzdem waren auf beiden Welten alle Lebewesen und Organismen glücklich. Gott hatte es so eingerichtet und schaute auch weiterhin zu ihnen. Weil er aber ein etwas fauler Gott war und mit der Zeit der Sache etwas müde wurde, wollte er seine Aufgaben reduzieren. Er beschloss, jenen Planeten, der mehr zu tun gab, zu verkaufen. Seither gehört die Erde dem Teufel.
Eine Göttin hatte zwei schöne runde Brüste. Alle Götter sahen sie mit Wohlgefallen an. Eines Tages aber bekam sie von üblen Gedanken Brustkrebs. Da schnitt man ihr aus der linken Brust einen riesigen Tumor. Die Erde erblickte das Licht des Kosmos.
Hoden-Luft-Rakete.
Wir glauben an die Zukunft, die Zukunft und (an) nichts als an die Zukunft. (Und wenn wir wehleidig sind an die Vergangenheit.)
Die Literatur – mein Opodeldok gegen Dummheit, Langeweile und den Wahnsinn der Welt.
Mondmädchentage.
I will surwife.
Wie bei Joyce und seinem A E I O U, so auch hier: Austria Erit In Orbe Ultima oder Am End is olles umasonst.

Dienstag, 10. Dezember 2013

Let’s anthropofugere (kreatofugere): Alles Bewusste töten, nichts übriglassen, den Geist auslöschen. Nieder mit dem Leib-›Seele‹-Problem!
Diese Kurzschläfer und Langstreckenflieger – diese Manager und Geschäftstypen.
Sentenzen wollt ihr? Hier: Nur der Unerschrockene überwindet den Geist um des Lebens willen.
Mein Gott starb jung. Er schlich sich davon mit 16 Jahren.
Warum soll ich überhaupt irgendwem irgendweshalb helfen? Wenn einmal, in allen Ewigkeiten, alle Alternativwelten, auch die mit nur einem minimsten Unterschied in allen Jahrbillionen ihrer Existenz, durchprobiert (und sogar wiederholt) wurden, dann wird man wissen, dass eine Welt, in der man geholfen hat, auch einmal abgelöst werden wird von der, in der wir dem zu Helfenden sogar noch Schläge verpassen. Und wieder helfen. Und …
Ich sehe den Bus und gleich darauf nochmals einen von der gleichen Linie. Oder den gleichen? Was, wenn sich die ganze Welt déjà-vu-tiert?

Montag, 9. Dezember 2013

Ich, Herrscher über Rad und Stange.
Literaturschlange.
Ich schlug das Buch und sie die Augen auf.
Der Traum von der TOTALEN BIBLIOTHEK: Alles, was je literarisch geschrieben wurde, findet man in ihr. (Alles?)
Diese miserable ›Musik‹ überall: eine veritable Gehirnwäsche. – Wie flüchtn?
Max Frisch wird einmal dafür bekannt sein, welche Frauen er beschlafen hat.
GeistesBLITZLICHTER.
Grünere (bessere Erde): Vielleicht hat in 40 Jahren jeder ein Arschputztier im Klo, das sich von den Fäkalien ernährt. Vorteile: kein WC-Papier-Verschleiß, mehr Spaß beim Scheißen.

Sonntag, 8. Dezember 2013

HINTER DER TÜR

Ich könnte losTÜRmen
Jetzt
Die Haustür öffnen
RaussTÜRzen
Hinter die Tür
In die Stadt oder die Natur
NaTÜRlich
Wo es vor lauter Menschen tobt und sTÜRmt
Mit einem Sprachwirrwarr von Deutsch bis TÜRkisch
Da macht’s dann bla-bla-bla-bla-bla-bla
Ein Bla-bla-blabylon
Vor dem ich besser TÜRme
Bevor ich sTÜRbe
Weswegen ich lieber gleich bleibe
 –
Vor der Tür.
Too big to fail: Meine Intelligenz muss aufgeteilt werden, leider … Hallo, will jemand ein bisschen?
Wer nicht mindestens schon zehn Mal bereut hat, sich nicht den Tieren zuliebe umgebracht zu haben, den sollte man zu Fischfutter verarbeiten.
Das Werk (jedes Werk) als eine von denkbaren Alternativen zum Leben außerhalb des Werks. (Zirkel ahoihoi!)
Neues Institut der ›Todeswahrheit‹ gründen: Immer – wenn es möglich ist – gehen sie ans Sterbebett und fragen, was sie oder er nie lautheraus gesagt habe, obwohl es doch völliger Blödsinn sei. Bei genügend gleichen Aussagen wird dagegen angegangen, mit allen Mitteln.
Nun sag noch mal jemand was
Gegen Bomben
Die strahlen uns doch richtig entgegen
Alles, was er sah, schon tot, weil alles in dieses große NICHTS gezogen werden würde. Alles unbestimmt. Nichts. Nein: bestimmt. Vorherbestimmt ins Nichts. Null. Ein Vorher, ein Jetzt gibt es so eigentlich auch nicht, wenn dann nichts mehr wäre. Auf ewig. NICHTS mehr denn je.
Gibt es keine Hilfe gegen die Fruchtbarkeit der Menschen, die die Erde verwüstet, die Tiere ausrottet und den Staaten die Gewalt gibt, Blut zu lecken? – Heute schon, aber der Schwanz sitzt im Kopf …
Ein Glied (oder eine Muschi) in der endlosen ›Geschlechterkette‹: gefickt, geboren, ficken, sterben. Was soll ich dagegen tun? Meine Eltern leben eh und sterben eh, ich auch. Aber durch ein Leben ohne Kinder durchbricht man das. Meine Güte, verhütet!

Samstag, 7. Dezember 2013

Es sind stets die gleichen Pfeifen, die ihre Kikerikikritik rausflöten.
Was kann man heute (googelnd) ›wissen‹? – Eigentlich alles; zumindest vieles. Viel zu viel, um sich als Einzelmensch alles merken zu können, wissen zu können. Also wird es immer wichtiger, was 1 Mensch doch noch wissen kann, wissen will und als Vorfahr für Spätere bewahren und ihnen weitergeben wird (es wird seine Nachfahren von anderen Menschen mit anderer Wissensauswahl unterscheiden). Die ›Subjektivität‹ demnach das, was man überliefert. Damit aber sollte die Auswahl dieses Menschen (vom Wissensschatz) möglichst so sein, dass der Bruchteil vom Gesamtwissen, das dieser 1 Mensch hat, auf (fast) alles ›angewendet‹ werden kann (das gesamte Universum wird quasi selbst zur Fortsetzung des Sinnensystems; die Sinnesreize müssen aber mit dem ›wenigen‹ Wissen oder den angelernten Methoden noch interpretiert werden können). Dieser Mensch muss logischerweise vor allem differenziert denken können. Ade Naturwissenschaftler, ade Rechtsanwälte und Religikötzen.
Sie leuchtete wie ein Diamant in ›billigen‹ Filmen. Eine Träne fand juwelen ihren Weg auf die flache Wange. Geschliffen. Keine Haare. Oder.
Geschafft: Ich habe nicht einmal mehr die Kraft, die Post zu öffnen.
Wort-Los, verschling es stumm.
Silben salben Schmerzen.
Menschen: Kaum geboren, schon wieder gewesen.

Freitag, 6. Dezember 2013

Ah, ich greif mir vor Verzweiflung in die Haare – aber da ist nur eine Glatze.
Ober, noch ‘n Weib! Singen kann ich und der Wein ist zu teuer.
Gentechnisch bin ich ein Versager (im Weitergeben; nicht bei der Eigenmutation).
Was ich denke, steht mir nicht gut zu Gesicht.
Tröpfchenweise möchte‘ ich mich dir einpflanzen als Ungetier der stillen Nacht und Wurzeln schlagen in deinem – Kopf.
Was alles hier geschrieben wird und nirgendwo gelesen.

Donnerstag, 5. Dezember 2013

Schreie ausgelassene Worte.
Sollte es so etwas geben wie ein harmonikales Grundprinzip des Schmerzes? Wenn bestimmte Menschen und Tiere und Pflanzen und Steine und Wolken bestimmte Leiden erleiden und Leid klagen … freuen sich andere Wesen am daraus entstehenden – ja, was: Ton, Bild, Geruch oder Gefühl?
Die Realität als Missgriff der Erscheinungen.
Ich kann die Vergänglichkeit der Erinnerung nicht vergessen.
Ich schreibe keine Leuteratur!

Mittwoch, 4. Dezember 2013

Hier: meine Mikro-, Nano-, Pico-, Mümükunstwerke.
Das Gummiband, fallengelassen, bildet eine Lemniskate.
Weh und Aua.
BERNstein.
Mundgemalt. Mundgeschenkt. 
Ewigkeit: Das Einzige, was bleibt – fünf Gigasekunden nach Weltuntergang –, ist: zählen. Aufwärts oder abwärts (Gott und der Teufel als Lehrer).

Dienstag, 3. Dezember 2013

Dauernd hungrig und immer ein Würstchen in der Hosentasche.
Zwischen Freund Hein und Freund Heine: Tingeln und dengeln.
Mein Leben holpert: Das ist kein herzlicher Rhythmus. Ein Reim vielleicht und Abbrüch. Und Töne grau in schwarz.
Warum scheint es mir, als hätten wir Spieler auf den Welten nicht derart viel Spaß am Spiel wie die Spieler (außerhalb)? Oder haben die Bauern mehr Spaß?
All die Auch-Dichter sollen sich ihren Punktpunktkommastrich in den Punktpunktpunkt stecken.
Wenn wir schon eine Sackgasse der Evolution sind, so finde ich es seltsamerweise nicht völlig falsch, via atomare (Aus)Strahlung wieder ›selbsterkennungsdümmere‹ Wesen heranzumutieren (auch wenn es mir wehtut). Also auf, Ihr Supermächte und Stromverbraucher!
Die sogenannten ›Wissenschaften‹: Was macht die Mathematik bei der Teilung durch  N u l l, die Probleme schafft? – Man darf sie nicht anwenden. / Es ist eine Begründung wie bei den Kotzesdienern: Wenn es 1 Welt gibt oder auch 2 und mehr Welten, wem darf man sie anhängen? – Einem Gott oder mehreren Göttern; aber KEINEN Gott, also ein niemand, null, nichts, das kann es nicht geben. Also verbietet man es, wenn auch heute grad mal noch nicht wieder mit Scheiterhaufen unter’m Atheistenarsch.

Montag, 2. Dezember 2013

Sonnenuntergong.
Goethe, ein Geheimnis seines ›Erfolgs‹: Er ertrug es nicht, die Welt in den düsteren oder ›ehrlichen‹  Facetten (den ›Willen‹) zu sehen: Deshalb war er auch so glücklich; er schirmte sich vom Unglück ab. Und deswegen sind auch seine Werke recht heiter, in einem hauptsächlichen Sinne – oder zumindest spricht sich in ihnen der Wunsch aus, glücklich sein zu wollen. Was wiederum bewirkt, dass ihn derart viele Menschen instinktiv ›verstehen‹ können.
SPINNENTANZ
Tanz den Mond
In wilden Verrenkungen
Den Henker der Welt
Vor dem Runden Galgen
Im Kranz der
Hohen Häuser im
Mai der Gefühle
Wölbt sich nicht das überweltlich große All?
Aber ei, das Gewölbe schnurrt zusammen zum Ei
Zum Ei
Der Metamorf, er geht um und wandelt.

Sonntag, 1. Dezember 2013

Kroatien und seine Abstimmung auf Bellfehl der Kirche und im sogenannten ›Namen der Familie‹ –: – Ich dachte, es wäre alles im Namen des Pfatters!
Hallepoohja.
Der Moment der Banalität: Man erwartete etwas Großes oder Schreckliches, und dann, wenn es nicht eintritt, spürt man mit einer Welle, die den ganzen Körper in Zehntelsekunden durchrüttelt, wie banal alles war, ist und gewesen wäre.
Wenn man an die Zukunft denkt und Retortenbabys, die in künstlichen Gewölben aufwachsen, warum dann noch zwei Geschlechter denken? Denkt mal androgyn!
Dead End Evolution.
Kleingeducktes.
Sherlock Homeless.

Samstag, 30. November 2013

Vater Sonne und Muttermund.
»Xxx«, sagte Wie-heißt-er-Noch.
Intellektuelle Wortkunst.
Hier: wie ein Notizbuch. Aber ohne einzelne Sparten; also kann ein Eintrag Meinung sein oder aber belletristische Kürzestform. Es kann auch beides sein. Sowieso zerfließen so die Gattungen. Und die Leserin oder der Leser muss lesen lernen, herauslesen lernen, was sie/er vor sich hat. (Und es zeigt, dass man in vieles vieles hineinlegen kann.)

Freitag, 29. November 2013

Im Schar-Affen-Land.
Nebelleben.
Sie: Nie machst du was im Haushalt!
Er: Was denn, was denn?! Ich spüle doch jeweils das WC, wenn ich es benutzt habe!
Immer einen Witz auf den Titten.
Wer sich nach dem Tod einbuddeln lässt (egal ob im Sarg oder der Urne), kriegt eine Beerdigung. Was ist, wenn man sich als Asche nach der Kremation in die Luft verteilen lässt: eine Belüftung?

Donnerstag, 28. November 2013

Ich hätt' das Buch nicht Tiere essen genannt, sondern: Leben essen.
Es Schädli
vomene
Schlägli
em
Schädli
Die wenigen Menschen, die die von Menschen dereinst begangene Weltkatastrophe überleben werden, werden wieder in Höhlen wohnen: Die sind leichter heizbar als vergammelnde Wohnungen mit breiten Fensterfronten.
Ändern sich hier die Einträge eigentlich ins Krankhafte, hihi? Frag ich mich gelegentlich. Aber wer bin ich schon, haha?!
All diese männlichen Männchen, mit sauber ausrasiertem Genick, man möchte sie gleich unters Schafott legen (Hirn wird keines auslaufen).
To our heregoes.

Mittwoch, 27. November 2013

Keiner wird als ›Genie‹ geboren; er wird’s dann nur – durch die Blödheit der meisten Mitmenschen.
Vielleicht sollte man(n) sich so schminken, dass es nur wirkt, wenn man lächelt.
Ah, das schmeckt kötzlich.
Militärische Vorschule: »SIEGI SAGI SIEGI SAGI, HEIL HEIL HEIL!« – Wann schreitet der RECHTSStaat ein? Wann marschiert die XXX mit? Wann segnet die katholische Kirche alle RECHTEN UNTIERE?
»Xxx«, sagte sie, halt etwas, was weiß ich, was. Das sollte man überhaupt einführen in Texten, dass man schreiben kann: Xxx, kam es aus der Küche. Er sah fern. Was kümmerte ihn ihr Geschwätz.
Ich kroch, ich sprint‘, ich klettert‘; ich ging, ich wogte, ich stolpert‘; bald werd‘ ich schleichen und dann getragen, von der schwarzen Männer-Schar (oder so).
Ahhh, an gewissen Tagen sollte man allen Menschen Masken verordnen.

Dienstag, 26. November 2013

[Doktor Fausto Frederico Tedesco Wagner stellt uns folgenden Beitrag zur Verfügung:]
DER SCHLÜSSEL ZUM WAKE
Dieses Schnäuzchen, wie er da am Platzspitz steht, sieht er nicht aus wie einer, der möchte Deutscher sein (der Teufel zur Faust)? Immerhin die deutsche Sprache liebte er, wollte in ihr schreiben, zweifellos. Sein einziges Theaterstück wurde zu seinem Entzücken auf Deutsch uraufgeführt. Im Ulysses kommen Wortschöpfungen vor, wie sie nur im Deutschen üblich sind: bullockbefriending, zum Beispiel. Und wo hat er lange gewohnt: Im K-und-K-Reich, der Monarchie. Und in der Schweiz. In Italien hat er Ettore Schmitz (sic!) gefördert. In der Schweiz sich gegen England gesträubt.
Der Prozess des immer tiefer vorhandenen Wunsches, seine Werke in Deutsch zu schreiben, liefert der Wake, ein Werk im Prozess: Wenn es zu Beginnn an einer Stelle noch hieß: over and over, so wird das bald einmal zu ufer and ufer. Ja, Joyce weist auf seine Deutsch-Affinität schon mit dem ersten Wort hin: Meint riverrun nicht deutlich Erinnerung?
Eine solche Deutung sei strengly forebidden? Geh, versteck Dich hinter dem Riesengeborg, sag Gutenmorg zu all den anderen Osti-Fostis dort und erlaube mir zassnoch: Nicht alles scheint auf der oberflake liegen zu kommen, viele Gedankjen schlummern unter dem Feigenbaumblatt wonnerful unterdrugged.
Dass is it duss oder auch: Es ist eine Hundesleben!
IN DIE WOLKEN

Wie man als Kind
Liegend im Gras
Aufgeschaut hat
Zu den Wolken
Dem Himmel
Das Weiße im Blauen

Das sei zu wenig
Diese wenigen Worte?
Immerhin kennt man
Die Sehnsucht danach
Spätestens
Wenn die Fliegen kommen

Oder wenn es einem
Zu schmerzhaft scheint
Sich hinzulegen
Ins Grüne
Unter dem Blauen
Mit dem Weißen
Kartoffeln zum Raclette kommen ursprünglich nicht aus der Schweiz, Geranien auch nicht – die obendrein eigentlich ›Grummligen‹ heißen sollten. Aber so nennt man im Innland schon jedes zweite Dorf der Schweiz. Der Insider weiß warum.
PopoPoe. Oder PipiPoe? PapaPoe: hm … Pepepoe: ne!
Bin ich Narratologe? Wär‘ eine Ehr.
HauptWERk.
Da steht ein Herr; und ich in ihm: Wer aber ist dieser?
Im Westen nichts Neues? – Kaufwahn, Kaufwahn, Kaufwahn. KaDeWe.
Sollte ein Schriftsteller in einer Poetik-Vorlesung über seine Werke sprechen? Kaum einmal ist er der berufene Deuter seiner Werke; er kann Hinweise geben, das ja. Aber wäre es nicht aufschlussreicher, wenn er andere Werke auf seine Art erklären würde, erklären würde, was für ihn Literatur bedeutet: Woraus dann der tatsächlich befähigte Deuter herauslesen könnte, was auch ein Zugang zum Werk des Poetik-Dozenten sein könnte.
Aaahhh, der Traum: Ich gehe die Treppen runter (runter!), die Knarre (Knarre!) in der Hand. Draußen wird sie zur Maschinenpistole (Pistole!): Ich baller ‘rum, auf alles, was menschlich daherglotzt; peng peng peng da und ratatatatt dort! Oh die tausendfachen Tode, oh die große Anspannung, oh das viele Blut.
Ich erwache in der Badewanne.

Montag, 25. November 2013

Größere Umwälzungen im Kommunikationsbereich hatten die Literatur noch immer in eine Krise gestürzt; intensive Reflexion und eine umfassende Suche nach neuen Ausdrucksmöglichkeiten waren die Folgen. Was ist bei der Etablierung des Internets bisher geschehen? Nachdenken: Fast niemand tut’s. Die Suche: Eher ein pathetisches Erfolgsversuchsmitgeilen macht sich überall breit.
Wir Enzykloppädisten.