Samstag, 26. März 2022

Ach ja, die Konglomerate oder Einzelfirmen, die »too big to fail« sind (oder bei denen man einfach Angst hat, sie würden ins Ausland weiterziehen mit ihrer Hauptniederlassung o. Ä.): Alle reden sie rechts der Mitte (Die Mitte, FDP, SVP; eigentlich alle außer SP und die Grünen) immer von der EIGENVERANTWORTUNG, am liebsten möchten sie den IV-Bezügern die Rente absprechen etc. Aber wehe einer dieser Firmen droht aufgrund der Pandemie oder nun des Krieges in der Ukraine die Schließung oder nur schon kein Gewinn: Dann wollen sie alle Geld vom Staat! Etwa das Beispiel der Reisebranche: Sie haben einen Fonds, in den sie einzahlen, um bei Krisen die Kunden zu entschädigen, wenn eine Reise nicht stattfinden kann. Nun habe dieser Fonds zu wenig Geld. Aber wer hat Jahrzehnte lang immer höhere Gewinne gehabt und die Einzahlmenge nicht genügend erhöht? Die Branche selbst. Gewinn will man natürlich möglichst nicht in Form von Steuern oder hinterlegten Geldern verlieren; aber wenn es dann beim Gewinn hapert, darf sofort der Staat zahlen! Überhaupt, auch von den Kunden aus gedacht: Dies ist keine Luxusbranche. Niemand, der sein Feriengeld verliert, wäre danach mausearm. Also könnte man es ertragen, mal Geld verloren zu haben. Aber nein, immer soll es der Staat richten, auf den man, besonders seit der Pandemie, fast allerorts wütend ist. Obwohl es eben keine zentrale Staatsaufgabe sein sollte. Und dann dürfen wieder alle Steuern zahlen, die vor allem den Reicheren zugute kommen. – Aber auf die IV-Bezüger schimpfen, jaja ...

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen