Dienstag, 15. August 2017

Wenn ein Zeitungsartikel damit beginnt: »Die Tragödie passierte am Samstagnachmittag. Ein Vater war mit seinen drei kleinen Kindern auf einem Trottoir in Jona SG unterwegs, der vierjährige Sohn fuhr auf einem Laufrad. Eine Autofahrerin (44) übersah den Jungen, als sie aus einem Parkplatz auf die Strasse wollte, und überfuhr das Kind. Trotz sofortiger Erster Hilfe erlag es noch am Unfallort seinen Verletzungen.« … Wie sollte es weitergehen? Erwarten würde jeder normal denkende Mensch, etwa so: Leider kommt es immer wieder zu tödlichen Unfällen durch unvorsichige Autofahrer … Aber nein, es geht in unserer Gesellschaft anscheinend so: »Zu schweren Unfällen von Kindern auf Laufrädern kommt es immer wieder.« – Ist das Kind ohne Helm eine Bobbahn runtergschliddert? Oder hat es mit seiner Tötungsmaschine andere Kinder überfahren? Ist es wenigstens auf der Straße gefahren statt auf dem Trottoir? – Nein, nein: Schuld ist auch hier nicht etwa die Autofahrerin oder was wir alles dem Auto opfern; schuld ist das Kind oder sind die Eltern, die so etwas zulassen. Wie verrückt seid Ihr eigentlich alle? Fallen Euch hier nicht vor Scham alle Schuppen von den Haaren und Ihr werdet endlich vernünftig?! Und sei es nur durch das Verlangen nach gerechten Berichterstattungen den Opfern gegenüber … den Opfern der Tötungen durch die Mordmaschine AUTO.

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