Samstag, 16. Juli 2011

Das Schreien des Kleinkindes: Es ist der Urklang all dessen, was sich in uns gegen die Welt sträubt und uns selbst. In der Literatur ist das Urgewaltige sublimiert zu einem Klagen, das man den Worten einzeln so nicht mehr ansieht; in jeder hervorragenden Literatur ist der ursprüngliche Ton dennoch zu hören – tief unten im Text, zwischen den Zeilen, in der Gesamtheit des Textes an sich, als Klage an die Welt.

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