Montag, 25. Oktober 2010

Man soll niemanden für geisteskrank halten, der in voller Absicht eine schäbige und unglückliche Vergangenheit von sich abschält und durch eine brillante Erfindung ersetzt: Von diesem Gesichtspunkt wird eine Ablehnung Freuds verständlich; und wäre damit nicht die Dichtkunst, als Entwurf einer besseren Gegenwelt im Angesicht des Entsetzlichsten, eine ständige Erfindung als Schutz vor dem Zugriff des Grauens? (Obwohl ich Freud durchaus mag.)

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